Bezirk hat jetzt auch endlich einen Beauftragten für Integration
Reinickendorf. Mehr als ein Jahr hat es gedauert. Nun hat Reinickendorf als letzter Bezirk mit Oliver Rabitsch auch einen Integrationsbeauftragten. Er soll die Migranten in Reinickendorf betreuen.
Oliver Rabitsch ist 44 Jahre alt, wohnt in Reinickendorf und arbeitet seit 1985 im Rathaus, zuletzt im Amt für Soziales. Für die Stelle des Integrationsbeauftragten hat sich der Diplomverwaltungswirt gegen neun Mitbewerber durchgesetzt. Er wird künftig die mehr als 50 000 Reinickendorfer mit Migrationshintergrund betreuen. Als Integrationsbeauftragter hat Rabitsch einen Vollzeitjob und kein Ehrenamt. Denn die Aufgaben, die ihn erwarten, sind vielfältig. Er muss zwischen Migranten, Bezirksamt und zuständigen Einrichtungen vermitteln, über Bildungsangebote, Deutsch- und Integrationskurse informieren sowie mit Organisationen, Gremien, Trägern und Projekten zusammenarbeiten. Er koordiniert darüber hinaus die Beteiligung des Bezirks an Bundesprogrammen und ist Anlaufstelle in Fällen rechter und fremdenfeindlicher Vorfälle oder Gewalt.
Die Verantwortung, die Oliver Rabitsch damit übernimmt, schreckt ihn nicht. "Integration funktionierte auch schon ohne mich ganz gut in Reinickendorf", sagt er. Dabei verstehe er Integration nicht als Aufgabe, sondern vielmehr als Chance, die dauerhaft ein Miteinander statt ein Nebeneinander ermöglicht. Auf die leichte Schulter nimmt Rabitsch seine Arbeit aber nicht. "Wichtig ist jetzt, dass die Reinickendorfer mich kennenlernen und als vertrauensvollen Ansprechpartner akzeptieren."
Als erstes Ziel hat er sich ein Integrationskonzept für den Bezirk gesetzt. Dafür analysiert er das derzeitige Angebot für Migranten und den Bedarf. Ein erstes Problem sieht er in der aktuellen Situation der Roma-Familien in der Scharnweberstraße 101. Den Familien droht dort die Räumung und damit die Obdachlosigkeit. Künftig will sich Rabitsch auch der vielen älteren Migranten im Bezirk und der Unternehmen mit Migrationshintergrund verstärkt annehmen. Dabei wird er eng mit den Stadträten zusammenarbeiten. Bei seiner Arbeit kann er auch auf den Rückwind des Integrationsausschusses und der Bezirksverordneten setzen. Denn eine solche Stelle im Bezirksamt einzurichten, hatten die Bezirksverordneten bereits im Frühjahr vergangenen Jahres beschlossen.
Ulrike Kiefert / uk
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
Haben Sie Ihren Füßen jemals gebührende Aufmerksamkeit geschenkt? Oft vernachlässigen wir sie, solange sie funktionieren und schmerzfrei sind. Sobald Beschwerden auftreten, wird uns die Bedeutung dieses komplexen Körperteils schlagartig bewusst. Unsere zertifizierten Fußchirurgen geben Ihnen Einblicke in die Anatomie des Fußes und behandeln gezielt Fehlstellungen und Verletzungen mit innovativen Lösungsansätzen. Erfahren Sie mehr über Fußprobleme wie Achillessehnenbeschwerden,...
Seit Frühjahr 2023 existiert das Restaurant Veggie & Vega in Kreuzberg, das eine Vielzahl an vegetarischen sowie veganen Speisen aus der (süd)indischen Küche anbietet. "Gesund" lautet hier dementsprechend das Motto, wobei alle Gerichte durch die spezielle Komposition von frischen Zutaten und den ganz passenden Gewürzen zu einem wahren Gaumenschmaus fusionieren. Die vegetarische oder vegane Ernährungsform ist seit Langem nicht nur ein Trend, sondern vielmehr eine Lebenseinstellung, der immer...
Im ersten Oberschoss des populären Food Court im The Playce am Potsdamer Platz präsentiert sich seit Herbst 2023 auch das Restaurant Chettinad, das seine typisch indischen Spezialitäten somit an drei Berliner Standorten sehr eindrucksvoll präsentiert. Auch am Hotspot am Potsdamer Platz werden neben diversen landestypischen Suppen und Vorspeisen auch zahlreiche Hauptgerichte serviert, die ganz nach Belieben für eine kulinarische Reise der besonderen Art sorgen. Zu den Highlights zählen dabei...
Ist das Modeakzent oder kulturelles Erbe? Auf jeden Fall ist Piercing die beliebteste und gefragteste Körpermodifikation der Welt, die sowohl persönliche Vorlieben und Modetrends als auch tiefe kulturelle Traditionen widerspiegelt. Was ein modisches Piercing heute ist und wie es sich im Laufe der Zeit verändert hat, erfahren wir zusammen mit VEAN TATTOO in diesem Artikel. Eine der beliebtesten Arten von Piercings ist das Ohrlochstechen. Ein Klassiker aller Zeiten, ist das wirklich so und woher...
Kommentare