Füchse wechseln den Trainer: Guido Perschk ersetzt Kai Brandt

Von Kai Brandt (l.) haben sich die Füchse getrennt. Thomas Pyrrhus (Mitte) bleibt Co-Trainer, Guido Perschk (r.) hat das Ruder – zumindest vorübergehend – übernommen. | Foto: Michael Nittel
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Die Füchse Berlin haben ihren Trainer gewechselt. Der Berlin-Ligist reagierte auf die bis dato schwachen Ergebnisse der bisherigen Saison und trennte sich von Kai Brandt. Der ehemalige Coach und jetzige sportliche Leiter Guido Perschk hat übernommen. Ob Perschk das Amt dauerhaft oder nur vorübergehend innehaben wird, soll frühestens Mitte Dezember, vielleicht aber auch erst in der Winterpause geklärt werden.

„Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, weil Kai Brandt einfach ein guter Typ ist und man niemanden gern von seinen Aufgaben entbindet, den man mag“, erläutert Perschk, der diese Entscheidung innerhalb der sportlichen Leitung gemeinsam mit Frank Schaaf und dem Vorsitzenden der Fußballabteilung Pierre Schönknecht getroffen hatte. „Die sportliche Situation ist einfach zu prekär geworden – und die Leistungen waren nicht so, wie wir uns das gewünscht haben.“ Insbesondere das Defensivverhalten der Mannschaft, das Spiel gegen den Ball und die vielen Gegentreffer gaben Anlass zur Sorge. Nun ginge es erst einmal darum, sportlich alles herauszuholen, was geht, um bis zur Winterpause noch so viele Punkte wie möglich zu sammeln. Beginnend in der Woche vor dem letzten Spiel des Jahres gegen den SFC Stern 1900 am 15. Dezember sollen dann innerhalb des Sportvorstands die Gesamtsituation und die Trainerfrage in aller Ruhe erörtert werden.

Auf Punktejagd

Da sich das Traineramt nicht mit seinen beruflichen und privaten Verpflichtungen vereinbaren ließ, war Guido Perschk Ende 2015 als Füchse-Coach schon einmal zurückgetreten. „Wenn ich ehrlich bin, hat sich an meiner beruflichen und privaten Situation nichts geändert. Beides mit dem Aufwand zu vereinen, den man als Trainer eines Berlin-Ligisten betreiben muss, ist alles andere als einfach“, sagt Perschk. Nimmt man nur diese Aussage, ist es eigentlich eher unwahrscheinlich, dass er über einen längeren Zeitraum das Amt des Trainers bekleiden wird – aber auch das wiederum ist nur eine Spekulation. Thomas Pyrrhus, unter Kai Brandt Co-Trainer, wird dieses Amt übrigens weiter bekleiden. Ob Pyrrhus, der für den 1. FC Lübars und Union 06 schon in der Landesliga als hauptamtlicher Trainer fungierte, ein potenzieller Nachfolgekandidat sei, wollte Perschk weder bestätigen noch dementieren. „Wie gesagt: Wir haben noch gar nicht darüber gesprochen – vieles ist möglich. Die Namen Perschk oder Pyrrhus als künftige Füchse-Trainer zu diskutieren, wäre jetzt genauso, als würden wir jeden anderen Namen eines möglichen neuen Trainers besprechen. Jetzt gilt die volle Konzentration einzig unseren Spielen bis Weihnachten.“

Ob in der Winterpause noch neue Spieler verpflichtet werden, bezweifelt Perschk indes: „Ich halte davon überhaupt nichts, in schwächeren Phasen immer nur nach neuen Spielern Ausschau zu halten. Ich glaube an das Potenzial unserer Mannschaft. Und deshalb müssen und werden wir alle Kraft darin investieren, die Jungs, die schon da sind, und damit das gesamte Team besser zu machen.“

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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