Wettschießen um fünf Zentner Geflügel

13. Dezember 2015
10:00 Uhr
Rudower Schützen 1960 e. V., 12357 Berlin
Lutz Schibille zeigt am Schießstand seine Künste am Luftdruckgewehr. | Foto: Sylvia Baumeister
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  • Lutz Schibille zeigt am Schießstand seine Künste am Luftdruckgewehr.
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Rudow. Beim traditionellen Geflügelschießen beim Verein der Rudower Schützen 1960 messen sich jährlich am dritten Advent nicht nur die Sportschützen, sondern auch interessierte Besucher.

Das Besondere: Den Gewinnern winken fast fünf Zentner Geflügel. Mitmachen kann jeder ab zwölf Jahren. Ein guter Grund für die Berliner Woche, den Verein einmal persönlich zu besuchen:

Angefangen hat alles mit neun Mitgliedern einer Skatrunde im Lokal „Zum Lindenpark“ in der Prierosser Straße, erzählen die Vereinsmitglieder. Im Frühjahr 1960 hatten sie die Idee, einen Schützenverein zu gründen. Treffpunkt war zunächst das Lokal, wo man regelmäßig zum Schießen mit Luftdruckgewehr oder -pistole zusammenkam. „Etwas anderes durften wir aufgrund der Bestimmungen der Alliierten hier lange Zeit nicht nutzen“, erinnert sich Georg Krause, Vereinsmitglied seit dem Gründungsjahr. Erst im selbst erbauten Vereinsheim durften die Rudower ab 1980 auch Kleinkaliber und Großkaliber-Waffen verwenden.

Im Jahr 1988 fusionierten die Rudower mit dem Neuköllner Schützenclub Treff. 2003 konnte man das Grundstück in der Stubenrauchstraße 113 vom Land Berlin erwerben, das zuvor nur gepachtet war. Damit ist der Standort für den Verein endgültig gesichert.

Ausgestattet ist man hier bestens: Neben 24 Ständen für Luftgewehre, Luftpistolen und Armbrust steht für die Klein- und Großkaliberwaffen ein Kellerschießstand mit zehn Ständen für zwei verschiedene Distanzen zur Verfügung. Dazu gibt es Räume für Feierlichkeiten. Die werden nicht nur für das gesellige Beisammensein während des Trainings benötigt, das dienstags bis freitags von 18 bis 21 Uhr stattfindet, sondern auch für das Schützenfest im Mai und das Geflügelschießen am dritten Advent.

Neben den Sportschützen können am 13. Dezember auch Gäste zwischen 10 und 18 Uhr für ein Startgeld antreten (vier Euro für fünf Scheiben, jede weitere Scheibe 50 Cent). Zu gewinnen gibt es in unterschiedlichen Kategorien fast fünf Zentner gefrorene Gänse, Enten und Puten. „Zum Geflügelschießen haben wir immer großen Zulauf“, erzählt Vereinsmitglied Lutz Schibille. Vermehrten Zulauf erhofft sich der Verein mit derzeit 150 Mitgliedern vor allem in der Altersgruppe zwischen 30 und 50 Jahren. Lutz Schibille verrät, was es braucht, um ein guter Sportschütze zu sein: „Konzentration, Atemtechnik, ein gutes körperliches Gleichgewicht und Selbstdisziplin.“ SB

Autor:

Sylvia Baumeister aus Neukölln

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