Kunstmeile Weitlingkiez bis zum 1. Juni

Geschäftsinhaberin Ursula Kierzek präsentiert in ihrem Laden die Werke von  Hanna Brachmann. | Foto: Wrobel
  • Geschäftsinhaberin Ursula Kierzek präsentiert in ihrem Laden die Werke von Hanna Brachmann.
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Rummelsburg. Vom Nagelstudio über den Tattooladen bis hin zum Hotelfoyer: Im Weitlingkiez gibt es an 50 Orten Kunst von Lichtenberger Künstlern zu entdecken.

"Wir wollen zeigen: guckt mal, was hier sonst noch passiert! Geht mal in die Läden und entdeckt es!", sagt Ursula Kierzek. Die Inhaberin des Whisky- und Spirituosenladens an der Weitlingstraße 17 führt das Geschäft bereits in der vierten Generation. Doch auch für Kierzek gibt es im Kiez einiges zu entdecken. Wie etwa die Kunst der Malerin Hanna Brachmann. Jetzt hängen die Bilder von Brachmann im Schaufenster von Kierzeks Laden. Es sind Stillleben, darauf sind stilisierte Weinflaschen, Gläser und Käse abgebildet. "Die Bilder fand ich für meinen Laden sehr passen", sagt Kierzek. Dabei führt sie in ihrem Geschäft mehr Whisky und Spirituosen als Weine. "Wir haben extra für die Präsentation der Bilder von Brachmann den Whisky aus dem Schaufenster gestellt", lacht die Geschäftsfrau. Mehr als 40 Läden im Weitlingkiez beteiligen sich an der diesjährigen Kunstmeile, die noch bis zum 1. Juni zum Bummeln und Kunstentdecken einlädt. Mittelpunkt der Kunstmeile ist dieses Jahr eine Ausstellungsfläche im Bahnhof Lichtenberg, die sich in der oberen Galerie befindet. Hier sind etwa ein Dutzend Künstler mit ihren Werken versammelt. Es sind nicht ausschließlich professionelle Künstler, die auf der Kunstmeile ihre Werke zeigen. "Wir haben auch viele Laien und viele Schüler gewinnen können. Fünf Schulen beteiligen sich an der Meile", weiß Werner Baumgart vom Verein Kulturring in Berlin, dem Organisator der Meile. "Rund 70 Künstler sind dieses Jahr vertreten. Dabei geht es uns um eine produktive Synthese: Einzelhändler im Kiez stellen attraktive Ausstellungsorte für die Künstler zur Verfügung. So profitieren beide von der Aktion." Lichtenberger Kunst kommt mit Lichtenberger Wirtschaft in Verbindung.

Zu sehen gibt es Lichtenberger Motive wie das des historischen Rathauses, gemalt vom professionellen Künstler Vladimir Vladimirov. Seine und die Bilder seiner zwölfjährigen Tochter Tina sind in der Galerie im Lichtenberger Bahnhof zu sehen. Abstrakte Bilder in starken Farben präsentiert dort auch die Künstlerin Franka Möhricke, die Kunst als engagiertes Hobby betreibt. Papierene Lichtinstallationen von Barbara Rupprecht oder auch eine Videoinstallation von Brunel Wester runden den Galerie-Rundgang ab. Ein Höhepunkt sind die fantasievollen Keramikskulpturen von Renate Neef, deren Arbeiten und die gemalten Arbeiten ihres Mannes von der Kosmetikerin Solongo Mishig im Salon "Riczi" in der Weitlingstraße 45 präsentiert werden. "Die Blumenhäuser und Blumenbäume von Renate Neef haben mir sofort gefallen", sagt Mishig.

Die Galerie im Bahnhof ist werktags und sonnabends von 15 bis 19 Uhr geöffnet. Die übrigen Öffnungszeiten orientieren sich an den Geschäftszeiten der jeweiligen Läden. Am 11. Mai findet um 16 Uhr zudem ein geführter Rundgang durch die Kunstmeile statt. Treffpunkt ist der Laden "Potpourri, Design und Manufaktur" in der Lückstraße 30.

Das Programm der 2. Kunstmeile Weitlingkiez liegt als Heft in der Galerie im Bahnhof Lichtenberg aus und ist unter www.kunstmeile-weitlingkiez.meinatelier.de abzurufen.
Karolina Wrobel / KW
Autor:

Karolina Wrobel aus Lichtenberg

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