Ins Wasser gefallen: School-Finals an einem Tag abgebrochen

Kein schöner Anblick: Ein verwaistes Eisstadion am 13. Juli. Die Endrunde der School-Finals musste abgebrochen werden. | Foto: Michael Nittel
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Wilmersdorf. Zum zweiten Mal in ihrer 22-jährigen Geschichte musste eine Endrunde der School-Finals-Berlin, dem Streetball-Event für Berlin und Brandenburg, aufgrund zu starker Regenfälle abgebrochen werden.

Doch während alle Schüler der Jahrgänge 2003 und jünger das Horst-Dohm-Eisstadion am 13. Juli unverrichteter Dinge wieder verlassen mussten, konnten die älteren Jahrgänge nur einen Tag später ihre Endrunde bestreiten.

„Es hat mir für die Kinder unheimlich leid getan. Ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht. Aber im Sinne der Gesundheit aller Beteiligten mussten wir die Veranstaltung abbrechen“, bedauerte Mathias Ramsauer, Initiator und Organisator, der gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft in Kooperation mit dem Streetball-Team der Gesellschaft für Sport- und Jugendsozialarbeit diesen Event zum mittlerweile 23. Mal auf die Beine gestellt hatte. Doch am 13. Juli war gegen 11 Uhr für rund eine dreiviertel Stunde ein sintflutartiger Regen über dem Eisstadion niedergegangen, so dass selbst im Anschluss an Basketball auf den 19 Courts nicht mehr zu denken war.

Keine Schieris nötig

Insgesamt hatten in diesem Jahr 201 Teams mit rund 800 Schülern für die School-Finals gemeldet. Rund die Hälfte wurde am ersten Tag Opfer der Wetterbedingungen, während am 14. Juli die älteren Jahrgänge, 2002 und älter, antreten konnten. Trotz der Enttäuschung, einen Finaltag abbrechen zu müssen, hatte Ramsauer seinen Humor nicht verloren: „Wäre das Wetter auch am zweiten Tag so bescheiden gewesen, hätten die älteren Jahrgänge halt Unterwasser-Rugby gespielt. Ich wusste aber, dass es trocken bleibt. Schließlich habe ich meine Kirchensteuer pünktlich bezahlt.“

Von der ersten Stunde an war es das Grundprinzip der School-Finals, dass sämtliche Partien ohne Schiedsrichter durchgeführt werden. Die Schüler müssen sich also untereinander auf dem Court einigen. Das hat – mit wenigen Ausnahmen – über all die Jahre prima funktioniert. „Die größten Schreihälse waren eigentlich immer die Eltern oder die Lehrer“, erinnerte sich Ramsauer mit einem Augenzwinkern.

Seit vielen Jahren werden die Endrunden der School-Finals nun schon im Horst-Dohm-Eisstadion ausgerichtet. Das hat einen guten Grund: „Dieser Ort ist unschlagbar – und das nicht nur wegen der Platzverhältnisse, der zentralen Lage, der Logistik und der Beschallung. Auch das Team hier im Eisstadion ist wirklich super: Ob Rollen an die Dunking-Anlage montiert oder Polster angeschweißt werden müssen – die Jungs kümmern sich einfach um alles. Herz, was willst Du mehr“, freute sich Ramsauer.

Entsprechend werden die School-Finals auch 2017 im Horst-Dohm-Eisstadion ausgerichtet. Allerdings früher als in diesem Jahr: „Im nächsten Jahr werden der Evangelische Kirchentag Ende Mai und das Deutsche Turnfest Anfang Juni in Berlin stattfinden. Und wir werden die School-Finals am 31. Mai und am 1. Juni direkt dazwischen platzieren.“ min

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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