Große Sturmschäden: "Xavier" hat rund 20 000 Waldbäume beschädigt
Treptow-Köpenick. Die Wälder in Berlin und damit auch in Treptow-Köpenick sollten derzeit nicht betreten werden. Bis alle Sturmschäden aufgearbeitet sind, besteht erhöhte Unfallgefahr.
Rund um den Müggelsee dröhnen die Motorsägen. Auch im Forstrevier Teufelssee hat Orkan „Xavier“ am 5. Oktober schwere Schäden angerichtet. Forstwirte fällen schräg stehende Bäume, zerteilen umgestürzte oder abgebrochene Stämme. Die für die Berliner Forsten zuständige Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz ging in ersten Schätzungen von mindestens 20 000 Waldbäumen aus, die durch den Sturm beschädigt oder zerstört worden sind. Tage später wurden Befürchtungen kommuniziert, dass es das Doppelte oder gar Dreifache sein könnte.
Berlins Waldarbeiter arbeiten mit Hochdruck daran, wenigstens entlang der Hauptwege die Verkehrssicherheit wieder herzustellen. Bis dahin sollten die Wälder nicht betreten werden, auch nicht zur Pilzsuche. Die Berliner Waldspielplätze bleiben bis auf Weiteres aus Sicherheitsgründen gesperrt. Ab wann der Zugang zu den Wäldern wieder gefahrlos möglich ist, ist noch nicht abzuschätzen, vermutlich werden die Arbeiten mehrere Wochen dauern.
Das Orkantief „Xavier“ war am 5. Oktober über Deutschland gezogen, im Raum Berlin wurden Windgeschwindigkeiten bis über 100 Kilometer pro Stunde gemessen. Zahlreiche Bäume stürzten um, betroffen waren neben den Wäldern auch Parks und Grünanlagen der Stadt. In Tegel war eine 54-Jährige von einem umstürzenden Baum erschlagen worden. RD
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