Informieren, mitmachen, entdecken: Tag der Städtebauförderung in Schöneberg

Die "Wohnmaschine" Pallasseum überspannt kühn den alten Hochbunker. | Foto: KEN
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Schöneberg. Stadtplanung und Städtebau sind Gesellschaftspolitik. Deutlich wird das am bundesweiten Tag der Städtebauförderung. Am 13. Mai gibt es in ganz Berlin und auch in Schöneberg Einiges zu entdecken und zu erleben.

Nicht nur Informationen über Projekte stehen an diesem Tag im Fokus. Es gilt, Gemeinschaft zu erleben, um aktiv an der Gestaltung seines Kiezes mitzuwirken. „Städtebauförderung spielt in Berlin eine zentrale Rolle für ein gutes Miteinander in den Quartieren und trägt zu aktiven und stabilen Nachbarschaften bei“, sagt die zuständige Senatorin Katrin Lompscher (Die Linke). Der Tag der Städtebauförderung wolle zum Mitmachen anregen, so die Senatorin.

Eine solche Gelegenheit bietet der Workshop Hochbeetbau in den Pallasgärten im Pallas-Park. Ab 11 Uhr kann man als Hobbygärtner, Heimwerker oder bloßer Interessierter dabei sein. Angeleitet von Landschaftsarchitekten und Gärtnern aus den Pallasgärten lernen die Teilnehmer ganz praktisch, wie ein Hochbeet funktionert, welche Arten es gibt und welche Pflanzen sich dafür eignen. Niemand geht ohne Bauanleitung und praktische Tipps für den Nachbau nach Hause.

Für Entdecker bietet der Tag der Städtebauförderung in Schöneberg eine seltene Gelegenheit: Ein ehemaliger Geschichtslehrer führt kundig durch den denkmalgeschützten Hochbunker aus dem Zweiten Weltkrieg an der Pallasstraße. Das viergeschossige Bauwerk wurde 1943 bis 1945 von Zwangsarbeitern aus dem benachbarten „Augusta-Lager“, der heutigen Sophie-Scholl-Schule, im Rohbau errichtet und in den 1980er-Jahren als Zivilschutzanlage fertiggestellt und modernisiert. 2010 wurde er in dieser Funktion entwidmet. Seit 2002 ist der denkmalgeschützte Luftschutzbunker „Ort der Erinnerung“. Für die Führung ist eine Anmeldung unter  23 63 85 85 oder qm@ag-spas.de erforderlich. Treffpunkt ist um 14 Uhr vor dem Vor-Ort-Büro des Quartiersmanagements, Pallasstraße 5.

Ein Projekt der Städtebauförderung ist die „Schöneberger Schleife“, ein grünes, barrierefreies Band in einem von Schienen beherrschten Kiez. Die Schleife, finanziert aus dem Bund-Länder-Programm Stadtumbau, kann man ab 13 Uhr zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden. Treffpunkt ist auf dem Hildegard-Knef-Platz vor dem Eingang zum Bahnhof Südkreuz. Die Radtour führt durch den Nord-Süd-Grünzug über den Flaschenhalspark und die Yorckstraße zum Park am Gleisdreieck. Zu Fuß geht es zum Cheruskerpark. KEN

Die Karte mit allen Programmpunkten zum Tag der Städtebauförderung in Berlin und das Programmheft zum Herunterladen gibt es im Internet unter www.stadtentwicklung.berlin.de/staedtebau/foerderprogramme/tag/.
Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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