Schöneberg. In 100 Metern Tiefe forschen Wissenschaftler aus der ganzen Welt nach den Geheimnissen der Natur. Tief unter dem Forschungszentrum CERN in Genf liegt der Large Hadron Collider (LHC), der Teilchenbeschleuniger. Nun ist diese „Weltmaschine“ für wenige Tage zu Gast in Schöneberg.
Vom 30. Mai bis 5. Juni zeigt die Urania Berlin, An der Urania 17, in ihren Foyers die Ausstellung „Kleine Teilchen, große Maschinen“. Darin bringt CERN, die Europäische Organisation für Kernforschung, das gigantische, 27 Kilometer messende Forschungsinstrument LHC, mit dem die Wissenschaft dem Urknall auf die Spur kommen will, seinem Publikum näher.
Dieses Mal, sagt Urania-Sprecherin Nina Wüllner, kann man sogar mitmachen. „Spielen Sie Protonenfußball und erschaffen Sie so mit etwas Geschick und Protonengespür neue Teilchen. Oder erfahren Sie im Higgsinator, wie es Ihnen in einer Welt ohne Higgs-Teilchen ergehen würde“, rät Nina Wüllner.
Dazu gibt es viele Exponate zum Ansehen und Anfassen, Informationen zu CERN und LHC, den Teilchendetektoren und zu den Fragen, die die Physiker beim Eintauchen in den Mikrokosmos umtreiben. Die Experten führen auch durch die Ausstellung und beantworten gern Fragen der Besucher.
Am 31. Mai ab 18 Uhr diskutieren Vertreter aus Forschungspolitik, Wissenschaft, Industrie und Medien nach dem Einführungsvortrag „Darf’s ein bisschen größer sein?“ über Sinn und Unsinn teurer Forschungsprojekte. Der Eintritt zu Ausstellung und Podiumsdiskussion ist frei.
Die Ausstellung „Kleine Teilchen, große Maschinen“ ist vom 30. Mai bis 2. Juni von 14.30 bis 21 Uhr geöffnet und vom 3. bis 5. Juni von 12 bis 18 Uhr. Am Vormittag werden für Schulklassen kostenlose Sonderführungen angeboten, Anmeldung unter lhc-kommunikation@desy.de.KEN
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.