Schöneberg. 900 Bäume stehen in der 1918 errichteten Gartenstadt Lindenhof" östlich des Alboinplatzes. Häuser, Park- und Gartenanlagen stehen unter Denkmalschutz. Viele Bäume haben ihre Lebenszeit jedoch überschritten.
60 wurden bereits gefällt. Der Eigentümer der Siedlung, die GeWoSüd, will den Bestand bewahren und pflegen - mit einer Patenschaftskampagne. Für Norbert Reinelt, Vorstand der Wohnungsgenossenschaft, geht es um simple Fragen der Verkehrssicherungspflicht. Daher lässt die GeWoSüd jedes Jahr die Bäume überprüfen. 200 sehen die Gutachter aktuell kritisch. Für den von der Genossenschaft beauftragten Landschaftsplaner Peter Schmidt-Seifert gibt es zwei Alternativen: die Krone radikal beschneiden oder den Baum fällen. Danach stehe die Frage an, dieselbe oder eine andere Baumart neu zu pflanzen.
Weil im genossenschaftlichen Haushalt jährlich nur rund 30 000 Euro für Neubepflanzungen zur Verfügung stehen und ein bis zu drei Meter hoher Jungbaum einschließlich Pflege in den ersten drei Jahren mit 1000 Euro zu Buche schlägt, Norbert Reinelt dafür weder Mieten erhöhen noch an Instandhaltung sparen will, hat der Vorstand Ende Februar den Lindenhof-Bewohnern einen Rettungsplan vorgestellt, der Zuspruch fand: Die "Lindenhofer" werden Baumpaten.
Kommen durch Spenden 500 Euro zusammen, dann wird ein Jungbaum gekauft. Die Genossenschaft gibt die andere Hälfte für Pflanzung und Pflege dazu. "Und so schließen wir über die Bäume einen Generationenvertrag unter den Mitgliedern der Genossenschaft und ihren Freunden", erklärte Reinelt den Sinn der Aktion "Mein Baum - Bäume pflanzen in der Genossenschaft".
Am 12. April ist Ostermarkt am Lindenhof-Weiher. Dann können die Baumpaten unter fachlicher Anleitung ihren Baum pflanzen. Norbert Reinelt möchte unter anderem auch bei Unternehmen dafür werben, sich mit einer Patenschaft im historischen Lindenhof zu präsentieren.
Auf www.gewosued.net können künftige Paten ihren Baum anklicken. Mit einem weiteren Klick gelangt man zum Spendenformular. 28 Baumarten stehen zur Auswahl, vom Eschenahorn bis zur Ulme.
Karen Noetzel / KEN
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