Schöneberg. Seit 1988 wächst in Schöneberg Wein. Aus Verbundenheit zum Partnerkreis Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz wurde in der Gartenarbeitsschule des Bezirks extra ein kleiner Hang angelegt.
Die Trauben sind lange ab. Bis das neue Grün sprießt, wird es wohl auch noch ein paar Wochen dauern. Trotzdem wollen die nackten Weinstöcke auf dem Gelände der Gartenarbeitsschule Schöneberg am Sachsendamm auch im Winter gepflegt werden. Einmal im Jahr, bevor die Saison wieder losgeht, muss die Schlingpflanze beschnitten werden. Deshalb kommt immer im Januar die amtierende Weinkönigin aus dem Weinbaugebiet Nahe im Kreis Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz zu Besuch nach Berlin. Denn Schöneberg hat den Hang 1988 extra wegen dieser Städtepartnerschaft angelegt. Die Initiative hat damals Schönebergs ehemaliger Bürgermeister Rüdiger Jakesch (CDU) übernommen und kümmert sich auch heute noch im Förderverein der Gartenarbeitsschule um die Pflanzen. Mit dabei sind auch der ehemalige Bürgermeister Michael Barthel (SPD) und der frühere Vorsitzende der Bezirksverordnetenversammlung, Rainer Kotecki (CDU). Beim Schnitt Ende Januar haben Mitglieder des Fördervereins der Weinkönigin unter die Arme gegriffen.
Die kam in diesem Jahr aus Windesheim bei Bingen am Rhein. Die 21-jährige Nadine Poss ist mit rund 40 Freunden, Bekannten, ihren Eltern und anderen Bewohnern der Gemeinde nach Berlin gefahren. Die Delegation wurde nach dem Rebschnitt von Bürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD) im Goldenen Saal des Rathauses Schöneberg begrüßt. Außerdem haben sie an drei Tagen unter anderem den Bundestag, den Fernsehturm und das Schloss Sanssouci besucht. Nur die Weinkönigin selbst war nicht dabei. Nadine Poss war als Botschafterin des Weinbaugebiets auf dem Messegelände bei der Grünen Woche beschäftigt. Denn in ihrer Funktion müsse sie nicht nur "smart" sein, sondern auch Einiges über Wein erzählen können. Was ihr nicht schwer fallen dürfte, denn Poss ist selbst auf einem Weingut aufgewachsen und studiert gerade Internationale Weinwirtschaft. "Und ich trinke zudem selbst furchtbar gerne Wein."
Der Schöneberger Tropfen, der im späten Herbst geerntet wird, wird in Bad Kreuznach gekeltert. Und dann - zurück in Berlin - vom Bezirksamt als repräsentatives Geschenk verwendet. In diesem Jahr, so kündigt der Mitinitiator des Weinbergs Reiner Jäck an, werde die Ernte besonders festlich begangen. Denn 2013 feiert nicht nur der Weinberg seinen 25. Geburtstag. In diesem Jahr begehen der Kreis Bad Kreuznach und der Bezirk Tempelhof-Schöneberg außerdem das 50. Jubiläum ihrer Partnerschaft.
Ralf Liptau / flip
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