Schöneberg. Der Künstler Wolfgang Leonhardt präsentiert ab sofort eine Ausstellung im Café "Naumann drei". Zu sehen sind nicht seine eigenen Werke. Er hatte aber die Idee: Jede der ausgestellten Arbeiten passt in eine kleine "White Box". Leonhardt stellte 100 Stück den Besuchern des Cafés leer zur Verfügung, 90 Kunstwerke bekam er nun zurück.
Der Fantasie waren bei Leonhardts Idee also enge Grenzen gesetzt. Grenzen im Postkartenformat. Dafür "gab es keine Begrenzung in der Auseinandersetzung mit dem Ding", erklärt er und meint damit die kleinen, weißen Holzboxen, die die Teilnehmer - also jedermann - im Café abholen und anschließend mit ihren kreativen Ideen füllen sollten. Herausgekommen ist eine unbeschreibliche Vielfalt unterschiedlicher Herangehensweisen, die in dem Café in der Naumannstraße 3 jetzt zu sehen sind. "Ich bin wirklich total gerührt", sagt Leonhardt. "Als die Werke hier abgegeben wurden oder mit der Post kamen war es jedes Mal wie Weihnachten." Erstaunt hat ihn dabei auch, von woher die kleinen Kunstwerke kamen: Die "Exoten" aus der Schweiz, Holland, Schweden und London. "Sogar aus den USA kam eine Box wieder zurück."
Die Einsendungen sind ab sofort und noch bis zum 22. Dezember in der Naumannstraße 3 zu sehen. Zwei Tage vor Heiligabend veranstaltet Leonhardt ab 16 Uhr eine Verlosung, bei der die Teilnehmer jeweils das Werk eines anderen bekommen sollen. "Damit löst sich die Ausstellung wieder in ihre Bestandteile auf. Die Vergänglichkeit gehört dazu", sagt Leonhardt. Bei der Feier will er außerdem ein paar "absurde Sonderpreise" vergeben, darunter beispielsweise an den jüngsten Teilnehmer, an denjenigen, der als erster abgegeben hat und an den, der das schwerste Werk eingereicht hat.
Von der Ausstellung wird außerdem ein Katalog erscheinen. Erhältlich ist er ab Mittwoch, 28. November, ebenfalls im Café "Naumann drei".
Ralf Liptau / flip
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