Über eine Million Euro aus dem Sanierungsprogramm für Spielplätze

Baustadtrat Daniel Krüger präsentierte zum Jahresende eine erfolgreiche Spielplatzsanierung im Bezirk. | Foto: KEN
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Tempelhof-Schöneberg. Tempelhof-Schöneberg hat vom 2014 erstmals aufgelegten Kinderspielplatz-Sanierungsprogramm (KSSP) des Senats stark profitiert.

Der Bezirk konnte im vergangenen Jahr in Abstimmung mit der bezirklichen Spielplatzkommission auf zwölf seiner 172 Spielplätze Geräte erneuern oder Reparaturen durchführen. Auf mehreren Plätzen wurde der Sand gereinigt. Dafür standen 556 000 Euro zur Verfügung. Dieselbe Summe ist für 2015 vorgesehen. Ein Segen für den Bezirk, der bei Spielplätzen im Sanierungsstau steht.

Mitarbeiter der Abteilung Bauwesen hatten vor Ort Kitakinder, Erzieher, Tagesmütter und Eltern angesprochen und nach ihren Wünschen gefragt. Die wurden bei der Auswahl der Spielgeräte berücksichtigt. Für größere Bürgerforen habe leider die Zeit gefehlt, bedauert man im Grünflächenamt.

Bei der Gestaltung der Spielplätze folge der Bezirk seit zwei Jahrzehnten pädagogischen Leitlinien, sagt Ulf Teuber, im Fachbereich Grünflächen für Spielplätze zuständig. "Die Plätze müssen kindgerecht sein und nicht von Vorstellungen Erwachsener geleitet."

Während im Norden des Bezirks Spielplätze auch mit Mitteln des Quartiersmanagements neu- oder umgestaltet werden, hat der Schwerpunkt des Kinderspielplatz-Sanierungsprogramms 2014 im Süden gelegen.

In Marienfelde konnten vier Plätze für 69 000 Euro saniert werden: im Freizeitpark am Diedersdorfer Weg und auf der Heilandsweide die Bolzplätze, ein neues "Zwergenschlösschen" auf dem Spielplatz im Gutspark und eine "Kleine Bienenstadt" an der Stegerwaldstraße. Die Geräte dort waren 20 Jahre alt.

In Mariendorf konnte Baustadtrat Daniel Krüger (CDU) insgesamt 95 000 Euro für neue Geräte auf den Themenspielplätzen "Ayers Rock" an der Richterstraße und "Goldgräberstadt" an der Ringstraße ausgeben. Üppig war auch das Budget für den Spielplatz am Feldstedter Weg in Lichtenrade: 85 000 Euro standen für "Schneewittchen und die sieben Zwerge" zur Verfügung. Und im Tempelhofer Bosepark konnte mit 13 000 Euro die "Diesellok" instand gesetzt werden.

Mit 170 000 Euro war laut Ulf Teuber die neue, elf Meter hohe Kletter- und Rutschanlage "Aufstieg ins Weltall" am Insulaner in Schöneberg das Highlight der Sanierungen im vergangenen Jahr. Sie orientiert sich thematisch am benachbarten Planetarium. In diesem Stadtteil reparierte das Grünflächenamt zudem noch den Bolzplatz an der Dennewitzstraße und stattete den Spielplatz am Innsbrucker Platz mit neuen Geräten aus. In Friedenau erhielt die Kinderoase an der Retzdorffpromenade zwei neue Geräte und einen Sandwechsel; Kostenpunkt: 30 000 Euro.

Für zwei Spieloasen ermöglichte das Förderprogramm im abgelaufenen Jahr die notwendige Vorbereitung für eine Sanierung 2015. 312 000 Euro stehen für das Areal an der Handjery- und Niedstraße bereit. Die beiden Plätze sind bereits gesperrt, die alten Geräte entfernt. Eine Tafel informiert über das Vorhaben "Haus der Riesen". Entstehen soll eine Kletterkombination, die eine Wohnung nachgestaltet.

240 000 Euro sind für das "Junge Gemüse", ein Balancier- und Kletterelement samt Gummiwippe und Matschbereich auf dem Spielplatz am Lichtenrader Graben West vorgesehen. Die Planung wurde Kindern der Wohngegend vorgestellt. Ihre Wünsche hat der Architekt eingearbeitet.

Karen Noetzel / KEN
Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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