Spandau feiert die Reformation: Luthermarkt und Käßmann-Vortrag

27. Oktober 2017
17:00 Uhr
Nikolaikirche , 13597 Berlin
Die Nikolaikirche mit dem Kurfürsten Joachim II. ist Zentrum des Spandauer Reformationsjubiläums. | Foto: Christian Schindler
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Spandau. Die Altstadt und die Nikolaikirche stehen am kommenden Wochenende ganz im Zeichen des Reformationsjubiläums.

Die Spandauer wussten schon lange, was sie an ihm haben: Kurfürst Joachim II. steht seit 1889 überlebensgroß auf dem Reformationsplatz vor der Nikolaikirche. Der Bildhauer Erdmann Encke hatte das Standbild geschaffen. 1889 jährte sich schließlich der Beginn der Reformation zum 350. Mal. Am 1. November 1539 hatte der Kurfürst in der Nikolaikirche das lutherische Abendmahl gefeiert, einen Tag später in der Kirche gleichen Namens in der Berliner Mitte. Das Datum gilt als Beginn der Reformation in der Mark Brandenburg.

Folglich kann Spandau nicht abseits stehen, wenn jetzt 500 Jahre Reformation gefeiert werden. Den Auftakt zu den Feierlichkeiten übernimmt am Freitag, 27. Oktober, um 17 Uhr in der Nikolaikirche die Botschafterin des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Margot Käßmann. Nach dem Vortrag besteht die Möglichkeit zur Diskussion.

Vom Sonnabend, 28. Oktober, bis zum Reformationstag, 31. Oktober, lädt die Arbeitsgemeinschaft Altstadt Spandau zum Luthermarkt ein. Jeweils von 11 bis 18 Uhr (am Sonnabend bis 19.30 Uhr) nimmt ein buntes Volk von Krämern, und Garköchen die Spandauer und ihre Gäste mit auf eine Zeitreise ins Mittelalter. Am Sonnabend startet um 15 Uhr am U-Bahn-Eingang Havelstraße der Festumzug „500 Jahre Reformation“. Die Darsteller der „Augsburger Geschlechtertänze“ ziehen in prächtigen Renaissance-Gewändern durch die Breite Straße bis zum Markt, von dort über die Carl-Schurz-Straße bis zur Nikolaikirche. Dort beginnt um 16 Uhr die Festveranstaltung „500 Jahre Reformation – Begegnungen mit Luther und seiner Zeit“ mit Renaissance-Tänzen, Instrumentalmusik und einem Streitgespräch „Martin Luther/Konrad Peutinger“. Der Augsburger Humanist Peutinger war ein Zeitgenosse Luthers. Der Eintritt zu Luthermarkt und Festumzug ist frei, Karten für die Festveranstaltung kosten zehn bis 18 Euro. Karten gibt es unter  333 83 77 oder direkt im Gotischen Haus, Breite Straße 32.

Kunsthistoriker spricht über Altarsanierung

Frei ist wiederum der Eintritt zum Vortrag des Kunsthistorikers Karl Hiller zur Restaurierung des Lynar-Alters in der Nikolaikirche am Sonntag um 11.30 Uhr. Der Sonntagsgottesdienst mit Pfarrer Björn Borrmann beginnt regulär um 10 Uhr. Die Landeskirche wiederum feiert ihren Festgottesdienst in der Nikolaikirche am Reformationstag, 31. Oktober, um 10 Uhr mit Bischof Markus Dröge.

Das Martin Luther zugeschriebene Lied „Ein feste Burg ist unser Gott“ gibt dem Konzert mit Musik der Reformationszeit am Montag, 30. Oktober, um 19 Uhr in der Nikolaikirche seinen Titel. Hier kostet der Eintritt zwölf Euro, ermäßigt zehn Euro. CS

Weitere Informationen unter www.nikolai-spandau.de.
Die Nikolaikirche mit dem Kurfürsten Joachim II. ist Zentrum des Spandauer Reformationsjubiläums. | Foto: Christian Schindler
Kurfürst Joachim II. setzte die Reformation in Brandenburg durch. | Foto: Christian Schindler
Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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