Spandau. Anna-Maria Preuße gibt ihr Wissen und ihre Erfahrung im Selbsthilfetreffpunkt "Mauerritze" im Kulturhaus Spandau weiter. Am 8. Januar beging sie dort ihren 200. Stricktreff - genannt "Spandauer Masche".
Die ehemalige Disponentin bei der AEG betreibt leidenschaftlich eine besondere Art des Strickens: sie nutzt Strickmaschinen. Noch bevor sich in fast jedem Haushalt ein Computer befand, konnten diese mit Lochkarten programmiert werden. Bekommen die Maschinen die richtigen Befehle, können sie in zwei Stunden einen Pullover herstellen. Genauso möglich sind andere Formen oder ausgefallene Muster.
Längst können die Geräte auch per Computer gesteuert werden. Preuße kennt sich aus mit den Programmen und auch den unterschiedlichen Technikgenerationen. Im Selbsthilfetreffpunkt an der Mauerstraße 6 steht eigens eine Maschine, an der Preuße ihr Können vorführt und auch Interessentinnen üben lässt.
Die "Spandauer Masche" hat die Seniorin 2005 ins Leben gerufen. Mittlerweise hat sie ihr Wissen ums maschinelle Stricken an rund 70 Frauen weitergegeben. Am 8. Januar gab es den 8. Stricktreff. "Regelmäßig kommen zehn bis vierzehn Personen", berichtet Anna-Maria Preuße und freut sich.
Weitere Strickinteressierte sind jederzeit willkommen. Die Gruppe trifft sich an jedem zweiten Mittwoch im Monat (gerade Kalenderwochen) jeweils in der Zeit von 9 bis 12 Uhr. Mehr Informationen gibt es unter 333 50 26.
Christian Schindler / CS
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