Der "Aktionsplan Spandau inklusiv" wurde vorgestellt

Bezirksamtsmitarbeiter erläuterten den Gästen des "Inklusiven Neujahrsempfangs" die Ziele der Abteilungen zur Umsetzung des Aktionsplans. | Foto: Uhde
  • Bezirksamtsmitarbeiter erläuterten den Gästen des "Inklusiven Neujahrsempfangs" die Ziele der Abteilungen zur Umsetzung des Aktionsplans.
  • Foto: Uhde
  • hochgeladen von Michael Uhde

Spandau. Nicht ohne Stolz hörten Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD) und mehr als 100 Gäste des ersten "Inklusives Neujahrsempfangs" am 27. Februar im Bürgersaal des Rathauses das Lob: "Die Vorreiterrolle Spandaus bei der Umsetzung des Übereinkommens der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen sollte in der gesamten Hauptstadt Schule machen."

Das sagte Simone Bröschke, stellvertretende Referatsleiterin der Abteilung EU und Internationales bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung.

Auf diesem Weg ist der Bezirk bereits ein gutes Stück gegangen. "Dies war nur durch die engagierte Mitarbeit aller Abteilungen der Bezirksverwaltung möglich", betonte Klaus Laufmann, Bezirksbeauftragter für Senioren und Menschen mit Behinderung. Denn sie hätten in Zusammenarbeit mit der Behindertenhilfe des Evangelischen Johannesstifts in rund neun Monaten den "Aktionsplan Spandau inklusiv" auf die Beine gestellt.

Der soll dafür sorgen, dass Spandaus Verwaltung niemanden ausgrenzt - ob jung oder alt, mit oder ohne Handicap oder Migrationshintergrund, so Stiftsvorsteher Martin von Essen. Bislang sei sie zwar "genervt gewesen von der theoretischen Heilsbegründung des Zauberworts Inklusion", bekannte Sylke Hölscher, Geschäftsführerin der Behindertenhilfe. Aber das Projekt "Spandau inklusiv" habe sie erfreut, da es in der Praxis vieles angestoßen habe.

Im Rahmen des Projekts haben Bezirksamtsmitarbeiter Kurse besucht, in denen sie zu Inklusions-Fachleuten in ihren Abteilungen fortgebildet wurden. Danach entwickelten die fünf Abteilungen Vorschläge für den "Aktionsplan Spandau inklusiv". Der zeigt auf, wie die Abteilungen so arbeiten, dass sie ohne Barrieren für jedermann zugänglich sind.

Der Aktionsplan ist wie ein Kreislauf zu verstehen. Jedes Jahr wird erneut der Inklusionsbedarf in den Abteilungen festgestellt, der dann in den fortgeschriebenen Aktionsplan einfließt. "Dieses Bemühen darf nicht vor der Rathaustür Halt machen", forderte Petra Wagner, Vorsitzende des Behindertenbeirats. Die Idee müsse hinausgetragen werden, um sämtliche Barrieren auch in den Köpfen abzubauen.

Michael Uhde / Ud
Autor:

Michael Uhde aus Spandau

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Foto: pexels/Giulia Freitas
5 Bilder

Mode oder mehr?
Piercing. Von alten Ritualen bis zu moderner Kunst

Ist das Modeakzent oder kulturelles Erbe? Auf jeden Fall ist Piercing die beliebteste und gefragteste Körpermodifikation der Welt, die sowohl persönliche Vorlieben und Modetrends als auch tiefe kulturelle Traditionen widerspiegelt. Was ein modisches Piercing heute ist und wie es sich im Laufe der Zeit verändert hat, erfahren wir zusammen mit VEAN TATTOO in diesem Artikel. Eine der beliebtesten Arten von Piercings ist das Ohrlochstechen. Ein Klassiker aller Zeiten, ist das wirklich so und woher...

  • Mitte
  • 17.04.24
  • 205× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wenn auch Sie mehr über Ihre Schulterbeschwerden erfahren möchten und sich über mögliche Behandlungsansätze informieren möchten, kommen Sie zum Informationsabend am 23. Mai. | Foto: B. BOISSONNET / BSIP

Wir informieren Sie
Schmerzen in der Schulter – Ursachen und Behandlungen

Schmerzen in der Schulter können vielfältige Ursachen haben – sei es durch Unfälle oder Verschleißerscheinungen. Diese Ursachen können die Beweglichkeit beeinträchtigen und die Lebensqualität stark einschränken. Unsere Experten, Dr. med. Louise Thieme und Robert Tischner, Teamchefärzte des Caritas Schulter- und Sportorthopädiezentrums, werden bei unserem Informationsabend speziell auf die Problematik von Schulterbeschwerden eingehen – vom Riss der Rotatorenmanschette bis zur Arthrose. Sie...

  • Pankow
  • 18.04.24
  • 164× gelesen
Gesundheit und Medizin
Wenn Hüfte oder Knie schmerzen, kann eine Arthrose die Ursache sein.

Infos für Patienten
Spezialthema: Arthrose in Hüft- und Kniegelenken

Sie leiden unter Schmerzen im Knie- und Hüftgelenk? Diese Beschwerden können verschiedene Ursachen haben, wie beispielsweise Unfälle, Verschleißerscheinungen, angeborene oder erworbene Fehlstellungen. Die Auswirkungen beeinflussen nicht nur die Beweglichkeit, sondern auch die Lebensqualität entscheidend. An diesem Infoabend möchten wir speziell auf die Arthrose in Knie- und Hüftgelenken eingehen. Die Behandlung von Arthrose erfolgt individuell aufgrund der vielfältigen Ursachen und...

  • Pankow
  • 19.04.24
  • 62× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Langanhaltende Schmerzen können ein Anzeichen für Gallensteine sein.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Wann ist eine OP sinnvoll?
Infos zu Gallensteinen und Hernien

Leiden Sie unter belastenden Gallensteinen oder Hernien (Eingeweidebruch) Langanhaltende Schmerzen begleiten viele Betroffene, unabhängig des Lebensalters, bevor sie ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können jedoch häufig Komplikationen vermeiden. Wir sind auf die Behandlung dieser Probleme spezialisiert und bieten Ihnen erstklassige allgemein- und viszeralchirurgische Expertise. Von Diagnostik bis Nachsorge: Wir kümmern uns individuell um Ihre...

  • Reinickendorf
  • 17.04.24
  • 207× gelesen
Jobs und KarriereAnzeige
Foto: VEAN TATTOO
4 Bilder

Tattoo-Kurse
Ausbildung für Topberuf des letzten Jahrzehnts

Eine Frage, die immer aktuell ist, auch wenn man schon vor langer Zeit erwachsen ist. Sehr oft entscheiden wir uns aufgrund des sozialen Drucks für einen Beruf. Wie oft haben Sie sich gefragt, was aus Ihnen geworden wäre, wenn Sie auf sich selbst gehört hätten? VEAN TATTOO hat diese wichtige Frage vor zwölf Jahren ehrlich für sich selbst beantwortet und reicht daher ohne Zweifel allen, die über ihren ersten oder neuen Beruf nachdenken, eine helfende Hand. Es liegt an Ihnen, zu entscheiden,...

  • Mitte
  • 25.03.24
  • 1.542× gelesen
  • 1
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.