Ausschuss bewilligt mehr Jugendprojekte

Die vom Bezirksamt geförderte Jugendtheaterwerkstatt setzte sich 2012 wegen einer Inszenierung mit dem Klubhaus Westerwaldstraße auseinander. | Foto: Schindler
  • Die vom Bezirksamt geförderte Jugendtheaterwerkstatt setzte sich 2012 wegen einer Inszenierung mit dem Klubhaus Westerwaldstraße auseinander.
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Spandau. Im kommenden Jahr werden 42 Jugendprojekte vom Bezirk gefördert. Das entschied jetzt der Jugendhilfeausschuss. Eine besonders gute Nachricht in diesem Zusammenhang: Die Jugendzentren sollen an Wochenenden wieder öffnen. Diese Öffnungszeiten waren im Vorjahr gestrichen worden.

Die Liste der beantragten Projekte, über die der Ausschuss zu beraten hatte, überstieg wie im Vorjahr wieder deutlich den Etat des Jugendamtes. Die freien Träger wollten, dass 50 Projekte mit einer Gesamtsumme von rund 2,9 Millionen Euro gefördert werden. Das waren rund 800.000 Euro mehr als das Budget für das kommende Jahr hergibt. Der Ausschuss musste also kürzen. Acht Projekte werden nicht gefördert - unter anderem der "Josua Kid’s & Teen’s Club", die Bildungsbrücken und die Schulstation an der Heim-Schule in Spandau Mitte sowie das Familienhaus Cosmarweg an der Heerstraße Nord. Hingegen wurden die Wochenendöffnungen in zehn Spandauer Jugendzentren diesmal wieder bewilligt, das Budget dafür wurde jedoch teilweise um bis zu 1000 Euro gekürzt.

In der letzten Beratungsrunde des Ausschusses am 22. Oktober hatte die CDU-Fraktion noch einige Änderungen vorgeschlagen: 35 000 Euro für das Jonas-Grundschulprojekt am Brunsbütteler Damm, 15.000 Euro für die Jugend-Familienberatungsstelle in Gatow/Kladow und noch einmal 15.000 Euro für die Jugendarbeit in der Neustadt. Alle drei Projekte sollten zunächst nicht bewilligt werden. Um das zu finanzieren, sollte die Schulstation Astrid-Lindgren statt 65.000 nur 30.000 Euro erhalten und erst nach der Sommerpause 2014 an den Start gehen. Auch beim Streetwork und dem Mädchenladen sollte es finanzielle Abstriche geben.

Nach einer Beratungspause für die Fraktionen lag dann die endgültige Liste zur Abstimmung vor. "Wir alle haben bei dieser Liste Bauchschmerzen, weil alle Projekte förderungswürdig sind und niemand leichten Herzens Geld gekürzt hat", sagte die Ausschussvorsitzende Christiane Mross (SPD). Und Janine Schneider von der CDU bemerkte: "Diese Liste ist sicher nicht die Wunschliste der Fraktionen, aber die Mittel sind eben begrenzt. Und wir haben es seit Jahren das erste Mal wieder überhaupt zu einem Kompromiss geschafft." Grüne Alternative Liste Spandau (GAL) und SPD stimmten dem im Großen und Ganzen zu. Die Liste wurde mit nur zwei Enthaltungen mehrheitlich verabschiedet.

Änderungen gab es bei insgesamt zehn Projekten. Der Mädchenladen in Spandau Mitte bekommt 78.500 Euro und damit 10.500 Euro weniger als der Träger ursprünglich beantragt hatte. Die drei Streetwork-Projekte Altstadt, Neustadt und Falkenhagener Feld erhalten jeweils 55.000 Euro und wurden damit jeweils um rund 17.200 Euro gekürzt. Des Weiteren erhält beispielsweise die Jugendarbeit Neustadt jetzt 10 000 Euro, die Jugend-Familienberatungsstelle Gatow 15 000 Euro und das Jonas-Grundschulprojekt 30.000 Euro. Die Schulstation Astrid-Lindgren wird mit 30.000 Euro gefördert.

In diesem Jahr bekamen insgesamt 36 Projekte Geld aus dem Jugendetat.

Ulrike Kiefert / uk
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Ulrike Kiefert aus Mitte

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