50 Jahre Ringfoto Fehse: Am Reformationsplatz fing alles an

6. Mai 2017
09:30 Uhr
Ringfoto Fehse, 13597 Berlin
1967 gründete Jörg Fehse das Unternehmen am Reformationsplatz. | Foto: Ringfoto Fehse
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  • 1967 gründete Jörg Fehse das Unternehmen am Reformationsplatz.
  • Foto: Ringfoto Fehse
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Spandau. Das Fachgeschäft Ringfoto Fehse, Breite Straße 17, feiert am 6. Mai sein 50-jähriges Bestehen.

Manchmal wiederholt sich die Geschichte. Wenn heute angehende Eheleute bei Ringfoto Fehse einen Fotografen für ihren schönsten Tag bestellen, legen sie oft Wert darauf, dass die Bilder aussehen, als wären sie 50 Jahre zuvor am Reformationsplatz entwickelt worden. Dort übernahm Jörg Fehse am 2. Mai 1967 die Fotodrogerie Hammes. Es war die Zeit der Schwarz-Weiß-Fotos, und diese sind heute oft wieder gefragt – auch wenn in der Kamera längst die Speicherkarte den Film ersetzt hat.

„Vintage“ ist ein Stichwort, das heutige Fotobetrachter in Entzücken versetzt. Bilder, die nicht nur schwarz-weiß sind, sondern auch so aussehen, als seien sie vor langer Zeit gemacht worden.

Ansonsten hat sich vieles geändert. Brautleute, aber nicht nur die, haben ganz genaue und oft besondere Vorstellungen von den Motiven, die von der Hochzeit bleiben sollen. Da wird das aufwendige Schminken vor dem wichtigen Termin genauso ins Bild gesetzt wie später das Zerschneiden von Hochzeitskleidung oder der Sprung ins Wasser der frisch Getrauten im Festtagsstoff. Das einfache Gruppenbild ist weniger angesagt.

Da ist dann die Fantasie der Kunden ebenso gefragt wie die von Inhaberin Heike Steinwallner und ihrer Mitarbeiter. Die Meisterin Heike Steinwallner übernahm 2014 das Geschäft vom Gründer, für den sie schon mehr als 20 Jahre gearbeitet hat.

Auch heute noch werden Filme entwickelt

Jörg Fehse war Anfang der 1980er Jahre aus dem Schatten der Nikolaikirche an die Breite Straße 17 gezogen. Hier vollzog sich auch der Wandel, der die gesamte Fotobranche umkrempelte, der Wechsel vom analogen Fotografieren ins Digitale. Dabei gibt es durchaus Konstanten bei Ringfoto Fehse. Im Labor können noch immer Filme entwickelt werden.

Doch etwas anderes hat sich geändert. War früher das Geschäft ein Ort für Kameratechnik jeder Art, steht jetzt die Bildbearbeitung, auch wieder in jeder Form, im Mittelpunkt. Am besten verkaufen sich Bilderahmen jeder Größe, im Studio wird gerne inszeniert, Passfotos sind ständig gefragt. Eine kleine Auswahl an Kameras ist gleichwohl immer vorhanden, Spezialwünsche können per Bestellung befriedigt werden.

Am 6. Mai wird gefeiert, von 9.30 bis 16 Uhr. Auf die Kunden warten unter anderem Gratispoträts und ein Glücksrad mit attraktiven Preisen. CS

1967 gründete Jörg Fehse das Unternehmen am Reformationsplatz. | Foto: Ringfoto Fehse
Heike Steinwallner (rechts) mit ihrem Team. | Foto: Ringfoto Fehse
Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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