Historisches Fest im Fort Hahneberg: Neue Stromversorgung macht vieles möglich

17. Juli 2016
11:00 Uhr
Fort Hahneberg, 13591 Berlin
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16. Juli 2016
11:00 Uhr
17. Juli 2016
11:00 Uhr

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Hartmut Ott, Leiter der Knobelsdorff-Schule, Bürgermeister Helmut Kleebank, der Vorsitzende der ASG Fort Hahneberg, Siegfried Wittkopp, und die Bereichsleiterin Personalrecruiting/-entwicklung bei der BVG, Bettina Jankovsky, nahmen die Stromleitung in Betrieb. | Foto: Bezirksamt Spandau
  • Hartmut Ott, Leiter der Knobelsdorff-Schule, Bürgermeister Helmut Kleebank, der Vorsitzende der ASG Fort Hahneberg, Siegfried Wittkopp, und die Bereichsleiterin Personalrecruiting/-entwicklung bei der BVG, Bettina Jankovsky, nahmen die Stromleitung in Betrieb.
  • Foto: Bezirksamt Spandau
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Staaken. Das „Historische Fest 130 Jahre Fort Hahneberg“ führt die Besucher am 16. Juli von 11 bis 19 Uhr und am 17. Juli von 11 bis 18 Uhr in vergangenen Zeiten. Möglich wird es durch den neuen Stromanschluss.

Lange hat die Arbeits- und Schutzgemeinschaft Fort Hahneberg (ASG) darauf gewartet. Und nun ist er da, der lang ersehnte Stromanschluss. Das ist ein Meilenstein für die Weiterentwicklung des Forts.

Der Strom, verlegt mit Unterstützung der BVG, ist aus vielerlei Sicht wichtig für das Fort Hahneberg. Die ASG möchte schon lange das Areal weiterentwickeln und der Öffentlichkeit zugänglich machen. Bereits seit Jahren gibt es geführte Touren über das Gelände um den Besuchern die Geschichte und die Natur des Forts näher zu bringen. Dies hatte insofern Grenzen, dass bei Dunkelheit durch die fehlende Beleuchtung die Verkehrssicherheit nicht gewährleistet war. Es gab zwar ein Stromaggregat, aber dieses lieferte nur begrenzt Strom und war sehr kostenintensiv.

Veranstaltungen sind nun möglich

Aber nunmehr kann durch die Beleuchtung, die die Verkehrssicherheit sicher stellt, auch die Kehlgrabenwehr als Veranstaltungsort genutzt werden. Dieser Raum, ursprünglich als Verteidigungsraum gebaut und 1933, durch den Einbau von Fenstern zum Offizierskasino umgebaut, eignet sich durch seine reizvolle, historische und leicht mystische Atmosphäre hervorragend für Veranstaltungen.

Durch den Strom werden aber noch ganz andere Möglichkeiten eröffnet, die die ASG schon lange im Visier hat. Denn das ureigene Interesse, warum sich die ASG gegründet hat, ist das Fort zu erhalten und soweit es geht zu rekonstruieren. Geschichte soll gesichert werden und Interessierten soll die Möglichkeit geboten werden, Geschichte zu erleben. Dafür soll das Fort weiter touristisch entwickelt werden.

Derzeit werden das Gebäude und der Brunnen rekonstruiert. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit dem Oberstufenzentrum Bautechnik, der Knobelsdorff-Schule. Um die Fassadenteile vor weiterem Verfall zu schützen sind Arbeiten mit der Steinschneidemaschine notwendig, die Starkstrom benötigt. Weiter geplant ist die Reaktivierung der Toilettenanlage.

Das Fort diente öfter als Filmkulisse

Das Fort hat übrigens auch schon Filmgeschichte geschrieben. Dem filmbegeisterten Berliner ist es spätestens nach dem Tarantino-Film „Inglourious Basterds“ bekannt. Im Sommer/Herbst 2008 wurden Szenen im Fort gedreht. Filmerfahrung hatte das Fort aber bereits schon lange davor. Vor mehr als 30 Jahren wurde hier „Emil und die Detektive“ gedreht, im Krimi „Götterdämmerung“ war das Fort die Schaltzentrale der Nazis und im Film „Großstadtcowboy“ war es Schauplatz für ein Waffenlabor, das sich unter einer als Tanzfläche getarnten Fläche befand.

Beim Historischen Fest geht es in vielen Programmpunkten um das Leben vor 130 Jahren, zum Bau der Festung. Der Eintritt kostet für Erwachsene ab 17 Jahren 7,50 Euro, für Kinder bis 16 Jahren sowie Berlinpass-Inhaber 2,50 Euro, für Familien (zwei Erwachsene, zwei Kinder) 15 Euro. CS

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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