Sorge bei der Feuerwehr: Rettungswagen könnte Freiwillige behindern
Staaken. Die Freiwillige Feuerwehr Staaken ist in Sorge, dass sie mit einer Neuorganisation der Berliner Feuerwehr erheblich belastet wird – bis hin zu Einschränkungen bei der Sicherheit der Bevölkerung.
Eigentlich könnten sich die Staakener Feuerwehrleute auf das Jahr 2016 freuen. Dann wird an der Hackbuschstraße 56 eine beheizbare Fahrzeughalle an die Stelle des maroden Zeltes getreten sein. Doch die Entwicklung in Berlin hin zu mehr Rettungseinsätzen könnte dazu führen, dass dort ein zweiter Rettungswagen der Berufsfeuerwehr stationiert wird. Die Folge: Erhebliche Einschränkungen für die Übungen und Treffen der Freiwilligen Feuerwehr.
Gerade erst bestätigte Innenstaatssekretär Bernd Krömer (CDU) auf eine Anfrage der Staakener SPD-Abgeordneten Burgunde Grosse und des SPD-Feuerwehrexperten Tom Schreiber, dass die Freiwillige Feuerwehr als Standort in Frage käme, aber auch weitere Adressen geprüft werden. Unter anderem ist das Evangelische Waldkrankenhaus im Gespräch, das dafür aber ausgebaut werden müsste. Sowohl Burgunde Grosse als auch der CDU-Abgeordnete Heiko Melzer befürworten diese Erweiterung des Rettungsdienstes, der dem Bereich Staaken/Falkenhager Feld zugute käme, ohne die Freiwillige Feuerwehr zu belasten. Laut Schreiber könnte das Waldkrankenhaus mit künftigen Siwa-Mitteln eine Rettungsstelle erhalten.
Ein weiteres Problem sieht Daniel Brose, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Staaken, in Gerüchten, dass wegen der Ausweitung des Rettungsdienstes bei den Spandauer Berufsfeuerwehren ein Löschfahrzeug gestrichen wird und die Stellen zum Rettungsdienst kommen: „Das würde unsere Einsatzzahlen steigern, da bei Bränden immer zwei Löschfahrzeuge rausfahren.“ Schon in der ersten Hälfte 2015 rückten seine Leute 600 Mal aus. CS
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