Senatsmittel für Sportanlagen reichen vorne und hinten nicht

Der Bezirk erhält in diesem Jahr rund eineinhalb Million Euro aus dem Sportstättensanierungsprogramm des Senats. Um alle sanierungsbedürftigen Sportanlagen instandsetzen zu können, reicht dieses Geld aber vorne und hinten nicht.

Etwa 20 Millionen Euro würden benötigt, um alle Sporthallen, Plätze und Funktionsgebäude im Bezirk auf Vordermann bringen zu können, so Sportstadtrat Frank Mückisch (CDU). Derzeit seien 13 Sportanlagen dringend sanierungsbedürftig. Dabei steht die Sanierung der sanitären Einrichtungen und der Umkleidebereiche sowie die Erhaltung der Bausubstanz im Vordergrund, erklärt Mückisch. Dazu kommt, dass die Kunstrasen regelmäßig erneuert und die Flutlichtanlagen überprüft und saniert werden müssten.

Nur ein Tropfen auf den heißen Stein

Von acht beantragten Maßnahmen aus dem Sportstättensanierungsprogramm in diesem Jahr hat der Bezirk nur sechs genehmigt bekommen. Darunter ist die Carl-Schumann-Sporthalle, hier wird für 300 000 Euro die Prallwand saniert. Auf dem Ernst-Reuter-Sportfeld wird die Laufbahn saniert und das Dach des Funktionsgebäudes erneuert. 477 000 Euro werden dafür eingeplant. 400 000 Euro werden für die Sanierung des Kunststoffrasenplatzes und der Zaunanlage der Sportanlage Lippstädter Straße verwendet und an der Sporthalle Onkel-Tom-Straße werden Fassadenelemente für 117 000 Euro erneuert.

Trotz der Dringlichkeit mancher Maßnahmen könnten sie nicht immer im vorgegebenen Zeitrahmen ausgeführt werden – auch wenn das Geld vom Senat zur Verfügung gestellt wird. Auf der einen Seite fehlt es an geeigneten Handwerksfirmen, die die Aufträge ausführen. Andererseits kann auch das Wetter einen Strich durch die Rechnung machen. So sollte bereits im vergangenen Jahr die Kunststoffbahn im Stadion Lichterfelde erneuert werden. Das klappte witterungsbedingt nicht, erklärte Klaus Sonnenschein, Leiter des Schul- und Sportamtes. Für die Arbeiten würden mindestens 14 Tage schönes Wetter am Stück benötigt. „Die hatten wir im vergangenen Sommer nicht“, sagt Sonnenschein. Die für die neue Kunststoffbahn zur Verfügung gestellte Summe von 250 000 Euro musste wieder an den Senat zurückgegeben werden. Das Geld wurde für andere Berliner Projekte im Sportbereich verwendet. Die Laufbahn im Lichterfelder Stadion soll in diesem Jahr erneuert werden.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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