Denkmal mit königlichen Blüten

Auch der Seerosenteich ist Bestandteil des wieder hergestellten Rosengartens im Stadtpark Steglitz. | Foto: Kahle
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Steglitz-Zehlendorf. Im Bezirk wurden drei denkmalgeschützte Rosengärten wieder hergestellt: im Botanischen Garten, auf dem Gelände der ehemaligen Gärtnerlehranstalt und im Stadtpark Steglitz. Sie sind Denkmal des Monats August. Berliner-Woche-Reporter Michael Kahle stellt den Stadtpark Steglitz vor.

Zwischen 1906 und 1914 von Gartenbauinspektor Rudolf Korte unter der Leitung des Gartendirektors Fritz Zahn als Landschaftspark angelegt, ist der rund 17 Hektar große Stadtpark Steglitz heute als Gartendenkmal geschützt. Das Herzstück der Parkanlage bildet der von einer Hainbuchenhecke eingefasste Rosengarten mit einem Seerosenbecken. Er wurde drei Jahre nach Baubeginn angelegt.

Irene Freitag sitzt gern hier und entspannt bei einem guten Buch. Sie genießt die Ruhe in der grünen Oase mitten in der Stadt. „Leider ist die Rosenblüte fast zu Ende“, bedauert sie. Aber der Park habe ja noch weitaus mehr zu bieten.

Rosengärten sind häufig abgetrennte Sondergärten einer größeren Anlage. Ende des 19. Jahrhunderts findet das Großbürgertum Geschmack an diesen repräsentativen, edlen Gartenanlagen. „Der Rosengarten wird Ausdruck von Individualisierung und Privatheit“, erläutert Uwe Schmohl von der Unteren Denkmalschutzbehörde. „Parallel entstanden die ersten Rosengärten in öffentlichen Parkanlagen“, wie auch in Steglitz. Häufig gesponsert von wohlhabenden Bürgern, erfreuen sich bis heute Menschen an der Blütenpracht städtischer Rosengärten.

Im Zentrum des Stadtparks befindet sich ein nach Plänen von Walther Schmidt errichteter Springbrunnen, der von der Hauptachse über die Albrechtstraße erreichbar ist. Neben einem Musikpavillon gibt es hier mehrere Liegewiesen und Spielplätze, eine Minigolfanlage, einen Naturlehrpfad und einen Rodelhang. Der Park verfügt zudem über vier künstlich angelegte Teiche zwischen 600 bis 4000 Quadratmeter.

Einzig der Göbenteich ist ein rund 2000 Quadratmeter großer Naturteich. Unweit davon erinnert ein Gedenkstein an die Gründung der später deutschlandweiten Wandervogelbewegung 1901 im Ratskeller Steglitz durch Karl Fischer (1881 – 1941). Darüber hinaus zieren fünf Skulpturen unterschiedlicher Materialien und Genre den Park und erfreuen die Besucher.

Der Stadtpark Steglitz ist frei zugänglich. Begrenzt wird er durch Klingsorstraße, Albrechtstraße, Hermesweg und der Straße Am Stadtpark. Die Sedanstraße durchschneidet den Park und trennt die Anlage in zwei Abschnitte. m.k.

Autor:

Michael Kahle aus Mitte

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