Edgar Allan Poe in der Tanztangente

7. Mai 2016
20:00 Uhr
Tanztangente Steglitz, 12163 Berlin
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6. Mai 2016
20:00 Uhr
7. Mai 2016
20:00 Uhr

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Anette Daugard bringt vier Erzählungen von Edgar Allan Poe auf die Bühne. | Foto: Kant-Theater
  • Anette Daugard bringt vier Erzählungen von Edgar Allan Poe auf die Bühne.
  • Foto: Kant-Theater
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Steglitz. Alpträume, Schreckensvisionen, Menschen im Angesichts des Todes, Mord. Das alles sind Edgar Allan Poes Themen. Angesichts der Geschichten von Flucht und Überleben in der heutigen Zeit, sind seine Erzählungen wieder sehr aktuell. Für die Schauspielerin Anette Daugardt ein Grund mehr, Poe auf die Bühne zu bringen.

Die Erzählungen von Poe sind wie ein Spiegel der heutigen Zeit. „Wenn man Zeitung liest, wird deutlich, wie aktuell die Stücke sind“, sagt die Schauspielerin. Poe beschäftigte sich viel mit Menschen, die sich in Notsituationen befinden und überlebt haben. „Oft sind es die Überlebenden, die uns dann berichten, wie sie es geschafft haben, in einem scheinbar aussichtslosen Ringen mit Naturgewalten oder mit einem brutalen Unterdrückungsapparat am Leben zu bleiben. Oder eben einem anderen das Leben zu nehmen“, sagt sie. Dabei würden die über 150 Jahre alten, unheimlichen Geschichten, eine Fülle von Assoziationen zu unserer heutigen Lebenssituation wecken.

Ihr neues Projekt ist ein Theaterstück, in dem vier Erzählungen von Edgar Allan Poe gespielt werden: 4 x Leben. Das Besondere daran: Alle vier Protagonisten sind Frauen: eine Täterin, ein Opfer, die Heldin und die Pest. Dem Projekt liegen die Erzählungen „Die Maske des roten Todes“, „Der Sturz in den Mahlstrom“, „The Raven“ und „Das verräterische Herz“ zu Grunde. Daugardt steht dabei allein auf der Bühne. Der Regisseur ist Uwe Neumann.

Vielen Steglitzer Theaterfreunden und Poe-Fans ist Anette Daugardt vielleicht noch durch ihre Produktionen von Poes „Grube und Pendel“ und „Das verräterische Herz“ im Stadtbad Steglitz in Erinnerung. Die Spielstätte in einem alten Stadtbad sei ideal gewesen, sagt sie. Doch nachdem der Ort geschlossen wurde, hätte sie sich auf die Suche nach einer Alternative begeben. „Ich habe für mein Edgar Allan Poe Projekt wieder nach einem ganz besonderen Ort gesucht.“ Im Studio 3 in der Tanztangente Steglitz ist sie schließlich fündig geworden: Ein sehr schmaler und langer klaustrophobischer Raum, der der Länge nach bespielt werden kann.

Am Freitag und Sonnabend, 6. und 7. Mai, 20 Uhr, ist das Schauspiel in der Tanztangente, Ahornstraße 24, zu erleben. Karten zu zwölf Euro, ermäßigt zehn Euro gibt es unter t 31509610 oder E-Mail: daugardt@web.de. KM

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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