Neuer Stolperstein erinnert an Hugo Bettmann

Hugo Bettmann mit seiner Ehefrau Luise. | Foto: Familienbesitz
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Steglitz. Hugo Bettmann gehört zu den wenigen Juden, die die NS-Zeit trotz KZ-Aufenthalts überlebt haben. Am Montag, 29. April, wird in der Halskestraße 41 Steglitz ein Stolperstein verlegt, der an ihn erinnert.

Hugo Bettmann wurde 1873 in Nürnberg geboren. Er wird Buchhalter und geht schließlich nach Berlin. 1911 heiratet er die verwitwete Luise Niederschuh, die bereits eine kleine Tochter Lisa hat. Dass er Jude und sie Christin ist, wird von ihren Familien akzeptiert. Gemeinsam haben sie zwei weitere Kinder, die christlich erzogen werden. Dass Hugo Bettmann bis 1944 relativ geschützt leben kann, hängt vermutlich mit dem Status seiner Töchter als "Halbjüdinnen" zusammen. Seine Geschwister sind bereits in Vernichtungslager deportiert worden, als auch er 1944 nach Theresienstadt kommt. 1945 wird er mit anderen Überlebenden befreit und kehrt zurück in die Wohnung in der Halskestraße 41. Später zieht er zu seiner Tochter und Enkelin. 1959 stirbt Hugo Bettmann in Berlin. In diesem Jahr jährt sich sein Geburtstag zum 140. Mal.

Am Montag, 29. April um 16 Uhr verlegt die Stolperstein-AG eine Gedenktafel. Mit dabei sein wird seine 97-jährige Tochter und zwei seiner Enkel. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit in der Kapelle der Markus-Kirche, Karl-Stieler-Straße 8a, mit der Familie ins Gespräch zu kommen.
Karla Menge / KM
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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