Zentrum für russische Kultur eröffnet

Die Knirpse der Steglitzer Mitra-Kita "Blumenstadt" gaben einen Einblick in die Vielfalt der russischen Kultur. | Foto: K. Menge
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  • Die Knirpse der Steglitzer Mitra-Kita "Blumenstadt" gaben einen Einblick in die Vielfalt der russischen Kultur.
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Steglitz. "Kultur bringt die Völker näher zusammen" - unter diesem Motto eröffnete die interkulturelle pädagogische Gesellschaft "Mitra" das Zentrum der russischen Kultur in Berlin. Es soll ein Ort werden, an dem jeder die Vielfalt der russischen Kultur erleben kann.

Russische Sprache, Literatur, Kunst, Musik und Malerei - alle kulturellen Ausdrucksformen finden im Selerweg 17 künftig ihren Platz. In der Villa Steglitz, die von der Gesellschaft Mitra saniert und ausgebaut wurde, werden Ausstellungen, Seminar, Sprachkurse sowie musikalische Veranstaltungen durchgeführt. Darüber hinaus steht eine Bibliothek mit einem modernen Lesesaal den Besuchern zur Verfügung. Ebenso kann die Mediathek genutzt werden. Online gibt es einen Zugang zu russischen Medien.

Das Kulturzentrum ist ein gemeinsames Projekt der Stiftung "Russkij mir" und der Interkulturellen Pädagogischen Gesellschaft MITRA als Träger. Es ist bereits das fünfte Kulturzentrum in Deutschland. Weltweit gibt es 107 in 44 Ländern.

Dass das Kulturzentrum zu einem Ort der Begegnungen werden wird, davon ist Barbara John, Vorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtverbandes Berlin-Brandenburg, überzeugt. Die ehemalige Ausländerbeauftragte von Berlin gehörte zu den prominenten Gästen der Eröffnungsveranstaltung. Angesichts der Spannungen zwischen der EU und Russland käme die Einrichtung gerade zur rechten Zeit. "Spannungen können nur verhindert werden, wenn wir uns begegnen", sagte John. Sie sieht das Zentrum in der Zukunft auch als Mehrgenerationen-Projekt - wenn die unmittelbare Nähe zum Ehlers-Gymnasium und der Seniorenfreizeitstätte Club Steglitz ausgenutzt wird.

Auch Ute Finckh-Krämer, SPD-Bundestagsabgeordnete, sieht die Eröffnung des russischen Kulturzentrums als eine wichtige Initiative. "In politisch schwierigen Zeiten dürfen kulturelle Verbindungen nicht gekappt werden", sagte die Politikerin.

Eine Kostprobe der Vielfalt russischer Kultur gaben Kinder aus den MITRA-Kindergärten und den Lomonossow-Schulen. Mit einem bunten Programm unterhielten die Jungen und Mädchen das Publikum mit russischer Folklore, modernen Tänzen, Gedichten und Liedern.

Karla Menge / KM
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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