Seen und Radrouten als Trümpfe

Steglitz-Zehlendorf. Im Auftrag des Regionalmanagements Berlin Südwest (RMSW) und der bezirklichen Wirtschaftsförderung hat das Berliner European Business College (EBC) ein nachhaltiges Tourismuskonzept entwickelt. Zwei Jahre dauerte das Projekt. Jetzt stehen die Ergebnisse fest.

„Wir freuen uns, dass wir mit dem Konzept nun über ein wichtiges Element zur strategischen Ausrichtung der touristischen Entwicklung für Steglitz-Zehlendorf verfügen“, sagt Michael Pawlik, Leiter der Wirtschaftsförderung. „Wir hoffen, dass wir mit der Umsetzung des Konzeptes langfristig mehr Berlin-Besucher gezielt auf den Bezirk aufmerksam machen können“, sagt Pawlik weiter.

Radtourismus und Wassererleben sind die Hauptthemen des Konzeptes. Steglitz-Zehlendorf besteht fast zur Hälfte aus Erholungs- und Wasserflächen. Somit gibt es genügend Platz, um dem Berliner Großstadttrubel auch mal zu entkommen. Radtourismus und die Seen seien Alleinstellungsmerkmale, die den Berliner Südwesten im Vergleich zu anderen Stadtteilen auszeichnen, erläutert Pawlik.

Frank Schaal, Professor für Tourismusmanagement am EBC und Leiter des Projektes, erklärt, dass ein touristisches Potenzial im Berliner Südwesten zwar vorhanden, aber Vieles einfach zu wenig bekannt sei und es oft an der strukturellen Erschließung mangele. „Um mehr Touristen auf dem Bezirk aufmerksam zu machen, muss dieses Potenzial auch dargestellt werden“, betont der Tourismusexperte.

Neben dem Thema der allgemeinen „Strategie und Organisation des Tourismus“ im Berliner Südwesten wurden zusätzlich eigene Konzepte für die Bereiche Radtourismus, Wassererlebnis und Tourismus- und Besucherzentrum Schloss Glienicke entwickelt. Neben den strategischen Handlungsempfehlungen hat das Projektteam gleich zwei „Top Radtouren“ durch den Bezirk erstellt.

An der Entwicklung des nachhaltigen Konzeptes haben Partner und Vertreter von „visitBerlin“, der offiziellen Tourismusorganisation des Landes Berlin, mitgearbeitet. In festen Arbeitsgruppen haben sie wichtige Ideen und Analysen geliefert. Ab August startet die Umsetzungsphase. Sie wird vom EBC mit betreut. KM