Pläne für das Schumacher Quartier: Ausstellung in den Hallen am Borsigturm

29. Juni 2016
14:00 Uhr
Hallen am Borsigturm, 13507 Berlin
Senatsbaudirektorin Regula Lüscher und Staatssekretär Engelbert Lütke Daldrup sind von den Planungen zum Schumacher Quartier überzeugt. | Foto: Christian Schindler
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Tegel. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt stellt den Sieger des städtebaulichen und landschaftsplanerischen Realisierungswettbewerbs für das Schumacher Quartier sowie die weiteren Wettbewerbsarbeiten in den Hallen am Borsigturm vor.

Sieger des gemeinsam mit der Tegel Projekt GmbH ausgelobten Wettbewerbs ist das Büro scheuvens + wachten plus planungsgesellschaft mbH aus Dortmund mit den Landschaftsarchitekten W6F Landschaft, Prof. Gerd Aufmkolk aus Nürnberg.

„Die Sieger haben ein vielfältiges Stadtquartier für alle Altersgruppen entworfen“, sagte der für Bauen und Wohnen verantwortliche Staatssekretär und Mitglied der Jury Engelbert Lütke Daldrup (SPD) nach der Entscheidung. Dem Konzept gelinge eine überzeugende Verbindung zwischen Kurt-Schumacher-Platz und der künftigen Urban Tech Republik rund um das dann ehemalige Flughafen-Terminal. Der zentrale Freiraum schaffe eine gute Adresse für den Mietwohnungsbau. Die offene Blockstruktur nimmt die Berliner Bautraditionen auf.

5000 neue Wohnungen sollen entstehen

Das zukünftige Schumacher Quartier umfasst eine Fläche von insgesamt 48 Hektar auf dem östlichen Flugfeld des Flughafens Tegel sowie angrenzender Bereiche am Kurt-Schumacher-Platz und am U-Bahnhof Scharnweberstraße. Als urbanes, nachhaltiges und zukunftsweisendes Quartier mit rund 5000 Wohnungen für 10.000 Bewohner soll das Schumacher Quartier einen wichtigen Beitrag für den Wohnungsbau in Berlin leisten. Ziel des Wettbewerbs war es, Konzepte für ein innovatives Stadtquartier zu entwerfen, das sich durch eine hohe städtebauliche Qualität und gelungene bauliche, sozioökonomische und ökologische Strukturen auszeichnet.

Die Senatsbaudirektorin Regula Lüscher zum Ergebnis des Wettbewerbs: „Die Ausgangslage war herausfordernd. Das Dreiecksgrundstück ist umgeben von stark befahrenen Straßen, ohne direkten Anschluss zum Kurt-Schumacher-Platz. Den Gewinnern gelingt es, einen neuen Stadtteil mit einer starken Identität zu schaffen. Um den zentralen Park, der geschickt die konische Form des Grundstückes nutzt, werden vielfältige und flexibel nutzbare Quartiere entstehen. Entlang der Nord-Süd-Achse liegen an prominenter Stelle die Schulen, die als Scharnier zwischen den beiden Stadtteilen wirken.

Balzer reagiert zurückhaltend

Skeptisch äußerten sich schon Bürgermeister Frank Balzer und Baustadtrat Martin Lambert (beide CDU). Sie vermissen eine Garantie für die bisherigen Sportstätten am Uranusweg, und sie sehen ein Grünflächendefizit von fast 5000 Quadratmetern. Auch das Gelände der beiden geplanten Schulen sei zu klein.

Die Wettbewerbsarbeiten werden vom 30. Juni bis 13. Juli in den Hallen Am Borsigturm, Am Borsigturm 2, ausgestellt. Die Ausstellung kann montags bis sonnabends von 10 bis 20 Uhr bei freiem Eintritt besichtigt werden. Die Ausstellung wird am 29. Juni um 14 Uhr von Bausenator Andreas Geisel (SPD) eröffnet. CS

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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