Tegel. Vor sechs Jahren hat Reinickendorf den „Historischen Ort Krumpuhler Weg“ eingerichtet. Am Donnerstag, 6. April, um 19 Uhr, eröffnet Kulturstadträtin Katrin Schultze-Berndt (CDU) nun das dazugehörige Museum.
Das Museum befindet sich in einer erhalten gebliebenen Baracke am Billerbecker Weg 123 A und wird über das Zwangsarbeiterlager Krumpuhler Weg informieren. Das Lager befand sich hier von 1942 bis 1945 und war mit bis zu 1500 Zwangsarbeitern eines der größten in Berlin. Betreiber war die Rüstungsfirma Altmärkische Kettenwerke (Alkett), ein Tochterunternehmen von Rheinmetall-Borsig.
Auf dem Gelände standen 38 Gebäude, wie ein Lageplan von 1944 zeigt, darunter Mannschafts- und Versorgungsbaracken aus Holz sowie massive Steinbaracken und Werkstätten, Splitterschutzgräben, eine Entlausungsanstalt und ein Schweinestall. Der Haupteingang mit Pförtner befand sich am Billerbecker Weg, ein weiteres Pförtnergebäude am Werdohler Weg.
Die Geschichte des Zwangsarbeiterlagers ist nahezu lückenlos dokumentiert – berlinweit eine Besonderheit. Eine vergleichbar authentische Erinnerungsstätte gibt es nur noch im „Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit“ in Schöneweide. bm
Mehr Informationen dazu im Museum Reinickendorf, Alt-Hermsdorf 35, 404 40 62 und www.museum-reinickendorf.de.
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