Tegel. Am Donnerstag, 7. September, um 20 Uhr verwandelt sich die Humboldt-Bibliothek, Karolinenstr. 19, in einen Kinosaal. Zu sehen ist der argentinische Dokumentationsfilm „Damiana Kryygi“. Der Film schildert das Schicksal eines Mädchens der indigenen Gruppe der Aché. Als Überlebende eines Massakers wird sie zum Forschungsobjekt im Naturhistorischen Museum La Plata. Mit 14 Jahren wurde sie in eine Irrenanstalt eingewiesen, wo sie wenig später vermutlich an Tuberkulose stirbt. Auch danach bleibt sie Studienobjekt. Nicht nur in La Plata sondern auch für die Berliner Charite. Anhand noch vorhandener Fotografien und anthropologischer Akten aus Argentinien und Deutschland rekonstruiert der Film die Geschichte, die 1896 beginnt und im Jahr 2012 endet. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. gw
Autor:Georg Wolf aus Mitte |
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