Senator besucht DLRG-Station Forsthaus Tegeler See

Roberto Basso, Senator Ulrich Nußbaum, Thorsten Karge, Gilbert Collé (SPD-Fraktions-Chef in der BVV) und DLRG-Schwimmer Thiemo Plutzkat. | Foto: Christian Schindler
  • Roberto Basso, Senator Ulrich Nußbaum, Thorsten Karge, Gilbert Collé (SPD-Fraktions-Chef in der BVV) und DLRG-Schwimmer Thiemo Plutzkat.
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Tegel. Die Würdigung des Ehrenamtes stand am 5. September im Mittelpunkt eines Besuches von Finanzsenator Ulrich Nußbaum (parteilos, für SPD) bei der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft in Reinickendorf.

Noch bis Ende Oktober sind die Rettungsschwimmer der DLRG auf ihren Stationen, um Menschen in Not zu helfen. "In diesem Jahr haben wir rund 20 Menschen auf dem Wasser helfen können", zieht Stationsleiter Roberto Basso für die Station Forsthaus Tegeler See eine erste Bilanz. Ein Mann starb beim Baden in der Nähe der Insel Reiswerder.In den meisten Fällen ging es jedoch darum, Bootsfahrern zu helfen, also zum Beispiel gekenterte Wasserfahrzeuge wieder aufzurichten oder an Land zu bringen. 25 Ehrenamtliche gehören zur Station Forsthaus Tegeler See, an sonnigen Tagen ist sie in der Regel mit zehn Lebensrettern besetzt. Berlinweit hat die DLRG rund 11 000 Mitglieder, von denen viele auch Fördermitglieder sind, also nicht direkt auf den Stationen anwesend sind. Als sich am Abend des 5. September Finanzsenator Nußbaum, der auf Einladung des SPD-Abgeordneten Thorsten Karge gekommen war, schon auf dem Rückweg befand, hatte Andreas Grund mit dem Feldstecher noch einen Schwimmer im Blick, der weit im See seine Runden dreht. Immer wieder suchen die DLRG-Leute das Wasser ab, um einsame Schwimmer zu entdecken.

Passieren kann immer etwas. Die Schwimmer überschätzen ihre Kondition, oder ein Schwächeanfall wird zur tödlichen Gefahr. "Wenn so etwas passiert, sofort die Arme kreuzen", empfiehlt Rettungsschwimmer Grund. Das ist das Zeichen, dass etwas nicht stimmt. Die Bewegung fällt zudem schnell auf. In diesem Fall würden sich die Rettungsschwimmer sofort auf den Weg zu dem Verunglückten machen.

Manchmal brauchen die Helfer, von der Politik für ihr ehrenamtliches Engagement gelobt, aber auch selbst Hilfe. "Bei der Bewilligung von Schwimmzeiten für unsere Ausbildung konkurrieren wir mit anderen Schwimmvereinen, die auch in die Bäder wollen", sagt Stationsleiter Roberto Basso. Er erhofft sich, dass die DLRG besser berücksichtig werden kann. Schließlich bleiben einige der Schwimmer, die bei der DLRG eigentlich nur das Schwimmen lernen wollen, auch als Rettungsschwimmer "hängen".

Christian Schindler / CS
Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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