Große Chance für neue Mitte

Tempelhof. Seit einigen Jahren versucht die Bezirkspolitik unter dem Stichwort „Neue Mitte Tempelhof“ die Flächen rund um das Rathaus umzugestalten und aufzuwerten. Daraus wurde bislang nichts. Nun gibt es einen neuen Ansatzpunkt.

Für den dringend benötigten Wohnungsbau sucht der Senat in der gesamten Stadt nach geeigneten Flächen. Dabei rückt auch die Tempelhofer Mitte rund ums Rathaus, insbesondere entlang der Götzstraße, in den Fokus der Städteplaner. Jedenfalls plant die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung eine „Vorbereitende Untersuchung“ des Gebiets.

„Das ist eine große Chance“, so der SPD-Bezirksverordnete Christoph Götz zur Berliner Woche. Auf seine Initiative hin hat die BVV in der Januar-Sitzung beschlossen, dass das Bezirksamt den Senat bei der Untersuchung „aktiv unterstützen“ soll. Das Kalkül ist, dass dabei neben dem Wohnungsbau auch eine deutliche Infrastrukturverbesserung für den Bezirk herausspringt. In dem Antrag heißt es: „Im Rahmen des Prozesses sollen neben der Schaffung von Wohnraum die Stabilisierung des Tempelhofer Damms als Einzelhandelstandort (Schaffung größerer Einzelhandelsflächen zur Ergänzung fehlender Handelssegmente) sowie die Schaffung eines kommunalen Zentrums in den Mittelpunkt gerückt werden.“

Hoffen auf Fördermittel

Wie das aussehen könnte, beschreibt Götz so: „Die Zielrichtung ist der Wohnungsbau. Hinter dem Rathaus könnten etwa 500 neue Wohnungen entstehen. Dafür müsste allerdings die Bezirkszentralbibliothek weichen. Vorn am Te-Damm, auf der Fläche vor und neben dem Rathaus, könnten eine neue Bibliothek und ein Zentrum mit Bürgersaal und Café gebaut werden.“ Das Pfund, mit dem das Bezirksamt dabei wuchern könnte, ist die Tatsache, das „der Bezirk Eigentümer einer Menge für den Wohnungsbau geeigneter Grundstücke“ ist, sagt Götz und rechnet zudem mit „reichlich Städtebau-Fördermitteln“, um damit auch noch die Wünsche des Bezirks erfüllen zu können. „Da ist allerhand möglich“, so der Bezirksverordnete zuversichtlich. Laut Beschluss muss das Bezirksamt der BVV bis Juni einen Zwischenbericht vorlegen. HDK

Autor:

Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof

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