Über 2000 Unterschriften: Radler erreichen erstes politisches Etappenziel

Tempelhof. In rund zwei Wochen hat das „Netzwerk Fahrradfreundliches Tempelhof-Schöneberg“ mehr als 2000 Unterschriften für einen Einwohnerantrag in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) für sichere Radwege am Tempelhofer Damm gesammelt. Die Hälfte hätte schon gereicht.

Rein formal steht der Antragstellung damit nichts mehr im Wege. Die Initiatoren haben das Unterschriftenpaket auch schon ins Rathaus Schöneberg gebracht und an den BV-Vorsteher Stefan Böltes (SPD) übergeben. Läuft alles glatt, dürfte der Einwohnerantrag, der einem Antrag einer ordentlichen BVV-Fraktion gleichgestellt ist, nach der Sommerpause im August, spätestens im September, auf der Tagesordnung stehen.

Der Antrag beinhaltet hauptsächlich die Forderung, dass auf dem Tempelhofer Damm „zwischen Alt-Tempelhof und Ullsteinstraße baulich getrennte Radwege mit mindestens zwei Metern Breite auf dem bisherigen Parkstreifen“ angelegt werden, versehen mit einem baulichen Schutz vor Falschparkern. Derzeit gehört dieser Streckenabschnitt der B96 zu den meistbefahrenen Straßen Berlins – allerdings ohne Radverkehrsanlagen und Busspuren. Radler müssen sich zwischen parkenden Fahrzeugen und dem fließenden Autoverkehr einordnen.

Tödliches Risiko

„Die Situation ist unhaltbar. Alle Radfahrenden ab dem elften Lebensjahr müssen auf die Fahrbahn. Gerade unsichere Menschen fahren aus Angst vor überholenden Autos dicht an parkenden Autos vorbei. Sich plötzlich öffnende Türen sind für sie ein tödliches Risiko. Andere Radfahrende weichen regelwidrig auf den Gehweg aus und gefährden dort Fußgänger“, erklärt Netzwerksprecher Stefan Meißner und fügt hinzu, dass es bei Tempo 50 und über 40 000 Fahrzeugen am Tag auf dieser Strecke „oft zu Konflikten und Unfällen“ käme. „Wir fordern die Fraktionen auf, den Antrag konstruktiv zu behandeln. Als Anwohner liegt uns die Lebensqualität in unserem Kiez am Herzen. Wir brauchen gute Lösungen für alle Beteiligten“, sagt Mit-Initiator Norbert Michalke. Der Einwohnerantrag ist unter www.rad-ts.de/e-antrag nachzulesen. HDK

Autor:

Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof

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