Tempelhof. Im St. Joseph Krankenhauses, Eingang Wüsthoffstraße 15, wird am Donnerstag, 27. September, ein eben erschienenes Buch vorgestellt. Nicht irgendein Buch und auch der Ort ist nicht von ungefähr gewählt, Er war Schauplatz der tragischen Geschichte.
Unter der Moderation von Anja Goerz spricht die vom Schicksal schwer getroffene Autorin Constanze Bohg ab 19 Uhr mit Dr. Michael Abou-Dakn, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, und mit Dr. Beatrix Schmidt, Chefärztin der Kinderklinik. Thema ist das vor wenigen Tagen erschienene Buch mit dem Titel "Viereinhalb Wochen. Die Geschichte von unserem kleinen Julius" (Pattloch Verlag München). Constanze Bohg (Jahrgang 1979) beschreibt die Situation, als in der 14. Schwangerschaftswoche bei ihrem ungeborenen Sohn eine occipitale Encephalocele diagnostiziert wurde (Gehirn und Rückenmark des Embryos lagen teilweise außerhalb) und die Ärzte sich einig waren, dass das Kind kaum eine Überlebenschance hätte. Damit stand eine Frage im Raum, die die werdenden Eltern an die Grenzen ihrer Belastbarkeit führte: Sollte das Kind ausgetragen oder die Schwangerschaft durch eine Abtreibung beendet werden?
Viereinhalb Wochen lang brauchten Constanze Bohg und ihr Mann, bis die Entscheidung getroffen war, viereinhalb Wochen, in denen die beiden sich selbst, ihren Glauben, ihr Leben, ihre Umwelt hinterfragten; viereinhalb Wochen, in denen sie sich informierten, redeten, stritten, schwiegen, weinten. Bis endlich feststand: Constanze wird ihren Sohn zur Welt bringen. Julius Felix wurde am 23. August 2011 im St. Joseph Krankenhaus geboren. Er lebte zwei Stunden.
Horst-Dieter Keitel / hdk
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
Haben Sie Ihren Füßen jemals gebührende Aufmerksamkeit geschenkt? Oft vernachlässigen wir sie, solange sie funktionieren und schmerzfrei sind. Sobald Beschwerden auftreten, wird uns die Bedeutung dieses komplexen Körperteils schlagartig bewusst. Unsere zertifizierten Fußchirurgen geben Ihnen Einblicke in die Anatomie des Fußes und behandeln gezielt Fehlstellungen und Verletzungen mit innovativen Lösungsansätzen. Erfahren Sie mehr über Fußprobleme wie Achillessehnenbeschwerden,...
Seit Frühjahr 2023 existiert das Restaurant Veggie & Vega in Kreuzberg, das eine Vielzahl an vegetarischen sowie veganen Speisen aus der (süd)indischen Küche anbietet. "Gesund" lautet hier dementsprechend das Motto, wobei alle Gerichte durch die spezielle Komposition von frischen Zutaten und den ganz passenden Gewürzen zu einem wahren Gaumenschmaus fusionieren. Die vegetarische oder vegane Ernährungsform ist seit Langem nicht nur ein Trend, sondern vielmehr eine Lebenseinstellung, der immer...
Im ersten Oberschoss des populären Food Court im The Playce am Potsdamer Platz präsentiert sich seit Herbst 2023 auch das Restaurant Chettinad, das seine typisch indischen Spezialitäten somit an drei Berliner Standorten sehr eindrucksvoll präsentiert. Auch am Hotspot am Potsdamer Platz werden neben diversen landestypischen Suppen und Vorspeisen auch zahlreiche Hauptgerichte serviert, die ganz nach Belieben für eine kulinarische Reise der besonderen Art sorgen. Zu den Highlights zählen dabei...
Ist das Modeakzent oder kulturelles Erbe? Auf jeden Fall ist Piercing die beliebteste und gefragteste Körpermodifikation der Welt, die sowohl persönliche Vorlieben und Modetrends als auch tiefe kulturelle Traditionen widerspiegelt. Was ein modisches Piercing heute ist und wie es sich im Laufe der Zeit verändert hat, erfahren wir zusammen mit VEAN TATTOO in diesem Artikel. Eine der beliebtesten Arten von Piercings ist das Ohrlochstechen. Ein Klassiker aller Zeiten, ist das wirklich so und woher...
Kommentare