Radweg-Durchstich in Mariendorf auf dem Prüfstand

Gefährliches Pflaster für Radler: Auf dem Tempelhofer und Mariendorfer Damm gibt es so gut wie keine Radfahrwege. | Foto: HDK
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Tempelhof. Alternative zur B 96 für Radfahrer gesucht. Auf Antrag der SPD-Fraktion hat die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) nun zunächst eine „Machbarkeitsstudie für Radweg-Durchstich in Mariendorf“ beschlossen.

Die Bundesstraße 96 wird täglich von mehr als 50 000 Kraftfahrzeugen frequentiert und gilt mithin als eine der am stärksten belasteten Straßen Berlins. Das Problem: Auf dem Teilstück Tempelhofer und Mariendorfer Damm gibt es so gut wie keine Radfahrwege, wie auch der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club (ADFC) beklagt. „Es gibt keine sichere, durchgängige und legale Radverkehrsverbindung – schon gar nicht ohne erhebliche Umwege. Radfahrer sind permanent Stress und Gefahr ausgesetzt“, sagt Detlef Wendtland von der ADFC-Stadteilgruppe Tempelhof und bedauert, dass es für Radler bislang „keine akzeptable Alternative“ der stark befahrenen Nord-Süd-Verbindung gäbe.

Nun reagiert die Politik. Jedenfalls hat das Bezirksamt mit dem BVV-Beschluss jetzt den Auftrag, in Abstimmung mit der zuständigen Senatsverwaltung zur planungsrechtlichen Absicherung sowie baulichen Herstellung und Finanzierung einer durchgängigen Fuß- und Fahrradverbindung parallel zum Tempelhofer und Mariendorfer Damm eine Machbarkeitsstudie anzufertigen und der BVV zur weiteren Abstimmung vorzulegen. So eine Studie gibt es natürlich nicht kostenlos. Deshalb hat die CDU noch einen ebenfalls beschlossenen Änderungsantrag mit dem Zusatz eingebracht, dass „entsprechende Mittel im Bezirkshaushalt einzustellen“ sind.

In der Sache fordern die Antragsteller konkret insbesondere die „Darstellung der Möglichkeiten zur Schaffung von Verbindungen“ zwischen Richterstraße und Forddamm beziehungsweise Fritz-Werner-Straße; zwischen Ullsteinstraße und Machonstraße sowie zwischen Werderstraße und Ullsteinstraße, einschließlich eines Stegs über den Teltowkanal. „Die bereits vorhandene Strecke in dieser Straßenachse kann mit vergleichsweise einfachen Maßnahmen zu einer attraktiven Radverbindung abseits des Tempelhofer und Mariendorfer Damms sowie der Rathausstraße entwickelt werden“, ist sich der SPD-Verkehrsexperte Christoph Götz sicher. Bislang müssen die Bereiche Alt-Mariendorf und Ullsteinstraße/Teltowkanal umständlich umradelt werden. HDK

Autor:

Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof

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