Faires Engagement: Lokaler Einzelhandel mit Zukunft

Stolz präsentiert Bürgermeisterin Angelika Schöttler das Ergebnis der bezirklichen Fair Trade-Kampagne. | Foto: HDK
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Tempelhof-Schöneberg. Was wäre Berlin, was wäre der Bezirk ohne lebendige Einkaufsstraßen und attraktive Geschäfte? Doch der Wandel im Handel hinterlässt Spuren. Damit der lokale Einzelhandel eine Zukunft hat, engagieren sich zahlreiche Geschäftsleute.

Im Rahmen der Aktion „Das geht uns alle an!“ beglückwünscht die Berliner Woche Berlins vierten fairen Bezirk. Fair Trade ist eine internationale Kampagne, die sich bislang über 24 Länder erstreckt. Seit Anfang September darf sich Tempelhof-Schöneberg (nach Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und Pankow) als der offiziell vierte faire Berliner Bezirk mit dem „Fair Trade Town“-Siegel schmücken. Im Rahmen einer kleinen Feier vor dem Rathaus Tempelhof und in Beisein zahlreicher Mitglieder der Steuerungsrunde wurde Bürgermeisterin Angelika Schöttler die Urkunde von Fair-Trade-Ehrenbotschafter Manfred Holz überreicht. In seiner Laudatio lobte Holz das Tempelhof-Schöneberger Engagement: „Jede gute „Eine Welt“-Arbeit kann zu einem festen Bestandteil des Profils und Image einer jeden Kommune werden – und Tempelhof-Schöneberg ist da richtig gut dabei!"

Jedenfalls haben mittlerweile rund 50 Geschäfte zwischen Stadtrand und Wittenbergplatz fair gehandelte Produkte in ihre Sortimente aufgenommen. Und es werden immer mehr. Wie berichtet, hat beispielsweise die BUND-Aktivistin Doris Deom aus Lichtenrade maßgeblich zur Erlangung des Titels beigetragen. Jedenfalls hat sie reihenweise Geschäftsleute dazu überredet, Produkte aus fairem Handel anzubieten.

Als Fair Trade, fairer Handel, wird ein kontrollierter Handel bezeichnet, bei dem den Erzeugern für ihre Produkte meist ein festgelegter Mindestpreis bezahlt wird. Damit soll den Produzenten auch bei niedrigeren Marktpreisen ein höheres und verlässlicheres Einkommen als im herkömmlichen Handel ermöglicht werden. Die Fairhandelsbewegung konzentriert sich hauptsächlich auf Waren, die aus Entwicklungsländer in Industriestaaten exportiert werden. Fairer Handel umfasst landwirtschaftliche Erzeugnisse ebenso wie Produkte des traditionellen Handwerks und der Industrie. „Wer den Fairen Handel unterstützt, hilft den Kleinproduzenten, ihre Lebensbedingungen aus eigener Kraft zu verbessern“, so die Fair Trade-Philosophie. Weitere Informationen:  0151/15 53 12 42. HDK

Autor:

Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof

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