Ermordung

Beiträge zum Thema Ermordung

Blaulicht
Ines Kempe, die Vorsitzende des Vereins Bürgerpark Pankow, gestaltete mit Ehrenamtlichen den Gedenkort für Anissa im Bürgerpark. | Foto: Bernd Wähner
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In Erinnerung
Gedenkort für Anissa im Bürgerpark eingeweiht

Vor einem Jahr sorgte die Ermordung der fünfjährigen Anissa im Bürgerpark Pankow für Fassungslosigkeit. An dem Ort, an dem das kleine Mädchen gefunden wurde, legten viele Menschen Blumen und Plüschtiere nieder. „Für uns war klar, dass wir für Anissa im Park einen Ort der Erinnerung schaffen werden“, sagt Ines Kempe, die Vorsitzende des Bürgerpark Verein Pankow. „Viele Pankower sagten zu uns: Ihr müsst da was machen.“ Dieser Gedenkort ist nun eingeweiht worden. Zu diesem kleinen Gedenkort...

  • Pankow
  • 04.03.24
  • 280× gelesen
Politik
Vor der Pflügerstraße 8 erinnert ein Stolperstein an Fritz Bräuer, der wegen seiner Homosexualität von den Nazis ermordet wurde. | Foto:  Ulrike Martin

Ein Stolperstein für Fritz Paul Bräuer
Von den Nazis wegen seiner Homosexualität ermordet

In der Pflügerstraße 8 wurde vor Kurzem ein Stolperstein für Fritz Paul Bräuer verlegt. Er wurde während des nationalsozialistischen Regimes aufgrund seiner sexuellen Orientierung im Alter von 38 Jahren ermordet. Bräuer wurde am 3. Oktober 1903 in Saarau bei Schweiditz in Schlesien (heute Zarów in Polen) geboren. Als angestellter Buchhalter arbeitete er in Neukölln und wohnte in der Pflügerstraße 8. Am 20. Juni 1939 wurde Bräuer verhaftet und vom Landgericht Berlin nach dem Paragraphen 175, der...

  • Neukölln
  • 05.10.22
  • 454× gelesen
  • 1
Soziales

Bürgermeister legte Kranz nieder
Gedenken an Hatun Sürücü

Am 7. Februar jährte sich der Todestag von Hatun Sürücü zum 17. Mal. Als Zeichen der Anteilnahme legte Bürgermeister Jörn Oltmann (Grüne) am Gedenkstein in der Oberlandstraße 1 einen Kranz nieder. Begleitet wurde er von der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten des Bezirks, Vertretern der Politik sowie des Arbeitskreises gegen Zwangsverheiratung. Hatun Sürücü war eine Deutsche kurdisch-türkischer Herkunft, geboren in Berlin. Im Alter von 16 Jahren nahmen ihre Eltern sie vom Gymnasium. Sie...

  • Tempelhof
  • 07.02.22
  • 52× gelesen
Leute
Rosalie Hirsch und ihre Tochter Edith Baer wohnten bis zur ihrer Deportation in der Friedenstraße.  | Foto: Ulrike Kiefert

Gedenktafeln im Fußwegpflaster
Zehn neue Stolpersteine verlegt

In Friedrichshain und Kreuzberg erinnern zehn neue Stolpersteine an jüdische Berliner, die von den Nazis in den Vernichtungslagern ermordet wurden. Der Bezirk hat damit jetzt 924 solcher Gedenktafeln im Gehwegpflaster. Hannchen Friedenstein lebte mit ihren Kindern Cäcilie und Ludwig in der Weichselstraße 17. Sie arbeitete als Schneiderin und musste unter den Nazis Zwangsarbeit in der AEG Fernmeldekabel- und Apparatefabrik in Oberschöneweide leisten, weil sie Jüdin war. Auch ihre Tochter...

  • Friedrichshain-Kreuzberg
  • 02.04.21
  • 398× gelesen
Leute
Seit 1974 trägt die Straße, die von der Greifswalder Straße zur Bötzowstraße Richtung Arnswalder Platz führt, den Namen Dietrich Bonhoeffers.  | Foto: Bernd Wähner
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Stilles Gedenken
Anwohner des Bötzowkiezes erinnern an den aufrechten Christen Dietrich Bonhoeffer

Mancher Passant wird sich wundern. Seit einigen Tagen sind an der Ecke Dietrich-Bonhoeffer- und Bötzowstraße immer wieder Blumen zu finden. Sie sind an Pfählen angebracht oder in einem Glas an der Bordsteinkante abgestellt. Mit dieser Art stillen Gedenkens würdigen Kiezbewohner den Mann, nach dem diese Straße benannt ist. Dietrich Bonhoeffer war der bekannteste Theologe, der aktiven Widerstand gegen die Nazis leistete. Vor 75 Jahren wurde der prominenteste Vertreter der Bekennenden Kirche auf...

  • Prenzlauer Berg
  • 26.04.20
  • 1.033× gelesen
Bildung

Gedenken an Erich Meier

Falkenhagener Feld. Erich Meier starb am Morgen des 11. März 1933, genau vor 87 Jahren. Zu DDR-Zeiten war eine Straße in Staaken nach ihm benannt. In Spandau erinnert man am 8. März wieder mit einer Gedenkveranstaltung an ihn. Erich Meier war 23 Jahre alt, Spandauer Jungkommunist und ein über Berlin hinaus bekannter Anführer Sozialistischer Jugendgruppen. Am 11. März fand man ihn tot auf einem Acker bei Seeburg, mit sieben Einschusslöchern im Rücken und drei weiteren im Kopf. SA-Leute hatten...

  • Falkenhagener Feld
  • 24.02.20
  • 107× gelesen
Leute

Zwei Stolpersteine verlegt

Schöneberg. Seit dem 8. November erinnern zwei Stolpersteine vor dem Haus Meininger Straße 4 an Frieda und Max Frohnhausen. Frieda Frohnhausen war bis zu den Novemberpogromen 1938 Sängerin im Chor der Synagoge Fasanenstraße. Ihr Mann Max arbeitete bei der Deutschen Bank. Freunde des Ehepaars, denen die Flucht in die Vereinigten Staaten gelungen war, versuchten noch mit allen zu Gebote stehenden Mitteln, Frieda und Max Frohnhausen das Einreisevisum zu beschaffen. Doch das misslang. Am 18....

  • Schöneberg
  • 09.11.19
  • 231× gelesen
Politik

Gedenken an Otto Grüneberg

Charlottenburg. Bürgermeister Reinhard Naumann (SPD) lädt zusammen mit dem Kiezbündnis Klausenerplatz ein, am Sonntag, 3. Februar, um 11 Uhr an der Gedenkfeier vor dem Lokal Kastanie, Schloßstraße 22, anlässlich des 88. Jahrestages der Ermordung von Otto Grüneberg teilzunehmen. Grüneberg wurde kurz vor seinem 23. Geburtstag vom berüchtigten "SA-Sturm 33" ermordet.

  • Charlottenburg
  • 01.02.19
  • 11× gelesen
Politik
Der Sockel für die Skulptur ist bereits im vergangenen Jahr geschaffen worden. | Foto: Schilp

Skulptur für Burak Bektas: Gedenkort für Ermordeten wird am 8. April eingeweiht

Am 5. April 2012 wurde Burak Bektas auf offener Straße erschossen. Den Täter hat die Polizei bis heute nicht gefunden. Nun soll eine zwei Meter hohe Skulptur an den Ermordeten erinnern. Eingeweiht sie am 8. April, kurz nach seinem sechsten Todestag. Der 22-jährige Burak hatte sich damals mit vier Freunden gegenüber dem Krankenhaus Neukölln getroffen, ganz in der Nähe seines Elternhauses. Plötzlich tauchte ein Unbekannter mittleren Alters auf und feuerte kommentarlos fünf Schüsse auf die Gruppe...

  • Buckow
  • 03.04.18
  • 281× gelesen
Kultur

Das Leben von Adolf Reichwein

Neukölln. Im Foyer der zweiten Etage des Rathauses an der Karl-Marx-Straße 83 ist derzeit eine Ausstellung über das Leben und Wirken von Adolf Reichwein (1898-1944) zu sehen. Er war Reformpädagoge, Volkskundler und Kulturpolitiker. Als Mitglied des Kreisauer Kreises leistete er Widerstand gegen die Nazi-Diktatur und wurde 1944 in Plötzensee erhängt. Die Schau auf die Beine gestellt haben Schüler der Neuköllner Adolf-Reichwein-Schule. sus

  • Neukölln
  • 25.12.17
  • 22× gelesen
Politik

Verfolgt und ermordet: Weitere Stolpersteine werden verlegt

Neukölln. Stolpersteine für Neukölln: Am 15. November verlegt der Künstler Gunter Demnig neun neue Tafeln. Sie erinnern an jüdische Menschen, die von den Nazis verfolgt und ermordet wurden. Die Stolpersteine werden vor den ehemaligen Wohnhäusern ins Pflaster des Trottoirs eingelassen. Um 10.30 Uhr geht es an der Emser Straße 109 los: Hier lebten Erna, Margot und Willy Pese. Am 27. November 1941 wurden sie nach Riga deportiert und dort drei Tage später bei einer Massenhinrichtung erschossen. Um...

  • Neukölln
  • 09.11.16
  • 100× gelesen
Soziales
Volker Thiel vom Partnerschaftsverein Treptow-Köpenick und Bürgermeister Oliver Igel bei der Ehrung. | Foto: Ralf Drescher

Am 17. September wäre der Nazigegner 100 Jahre geworden

Johannisthal. Hans Schmidt wurde am 17. September 1914 in Adlershof geboren, in diesen Tagen hätte er seinen 100. Geburtstag feiern können. Er konnte es nicht, denn er starb bereits am 26. August 1944.Der Wehrmachtsfeldwebel, der die Funkstelle von Generalfeldmarschall Kesselring im italienischen Albinea leitete, hatte Kontakt zu Partisanen aufgenommen, weil er den Krieg in dieser Region beenden wollte. Beim Versuch einer Übergabe der Funkstelle an italienische Partisanen wurde er vermutlich...

  • Johannisthal
  • 18.09.14
  • 101× gelesen
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