Stolpersteine

Beiträge zum Thema Stolpersteine

Politik

Beschmiert, beschädigt oder verschwunden
Stolpersteine gehen in den meisten Fällen durch Baumaßnahmen verloren

Die Polizei hat im Zeitraum von 2019 bis Juni 2023 insgesamt 23 Fälle registriert, bei denen Stolpersteine beschmiert, beschädigt oder gestohlen wurden. In der Statistik werden nur die gemeldeten Fälle erhoben, nicht die Anzahl der betroffenen Stolpersteine, wie Innenstaatssekretär Christian Hochgrebe (SPD) auf eine Grünen-Anfrage mitteilt. Die Fälle werden in der Polizeistatistik als „politisch motivierte Kriminalität“ unter dem Kriterium „Stolperstein“ erfasst. Laut Tabelle wurden in drei...

  • Mitte
  • 17.11.23
  • 168× gelesen
Soziales

Erinnerung an verfolgte Juden
In Baumschulenweg werden am 5. April drei neue Stolpersteine verlegt

Am Dienstag, 5. April, werden drei neue Stolpersteine in Baumschulenweg verlegt: um 9 Uhr in der Ernststraße 3 für Ludwig und Bertha Allenstein, um 9.25 Uhr in der Scheiblerstraße 17 für Elfriede Lasch sowie um 9.45 Uhr am Güldenhofer Ufer 10 für Paula Töpfer. Das jüdische Paar Allenstein musste im März 1941 seine Wohnung in der Ernststraße aufgrund eines Räumungsbefehls des Generalinspektors für die Reichshauptstadt räumen. Ein Jahr später wurden sie nach Warschau und später in das...

  • Baumschulenweg
  • 29.03.22
  • 83× gelesen
  • 1
Leute
Mit den historischen Fotos und Dokumenten, die Andreas Freiberg recherchieren konnte, wurde eine Stolpersteinbroschüre über Baumschulenweg zusammengestellt. | Foto: Philipp Hartmann

Eintauchen in die Lokalgeschichte
Andreas Freiberg recherchiert die Geschichte des Ortsteils Baumschulenweg

„Jeder Mensch hat irgendein Hobby. Eine Freundin von mir liest Krimis und löst Kreuzworträtsel. Ich mache eben das“, sagt Andreas Freiberg. Der 71-Jährige interessiert sich vor allem für die Menschen, die einmal in der Baumschulenstraße gelebt haben, und für die Geschäfte, die es dort gegeben hat. Dank seiner Recherchen wurden in den vergangenen Jahren viele Stolpersteine verlegt. 2001 zog Freiberg, der vorher in Marzahn gewohnt hat, nach Baumschulenweg. Er wollte näher an seinem Garten in...

  • Baumschulenweg
  • 20.12.20
  • 392× gelesen
Kultur
Cindy Wewerka, hier mit dem Künstler und Initiator des Stolperstein-Projekts Gunter Demnig, hat in ihrem Stadtteil Biesdorf zum Ehepaar Hotze recherchiert. | Foto: Cindy Wewerka
3 Bilder

Ehrenamtlich gegen das Vergessen
Berliner Stolperstein-Initiativen erinnern an die Verfolgten des Nazi-Regimes

Der Berliner Stadtplan auf der Internetseite des Projekts ist übersät mit Tausenden kleinen ockerfarbenen Quadraten. Sie bezeichnen jene Orte, an denen Stolpersteine an die Schicksale von Verfolgten des Nationalsozialismus erinnern. Hinter jeder dieser Geschichten stehen weitere – nämlich die derjenigen, die neugierig wurden, die nachgeforscht, Informationen gesammelt, Angehörige gesucht und schließlich die Verlegung der Steine beantragt haben. Eine dieser Geschichten ist die von Cindy Wewerka....

  • Prenzlauer Berg
  • 21.02.20
  • 867× gelesen
Politik
Passbild von Georg Heinsius für die Einbürgerung 1939. | Foto: Archiv Freiberg
4 Bilder

Stolperstein für jüdischen Arzt verlegt

Im bürgerlich geprägten Baumschulenweg lebten bis zum Beginn der NS-Diktatur Hunderte jüdische Mitbürger. Fast alle wurden vertrieben oder ermordet. An zwei von ihnen erinnern jetzt neue Stolpersteine. Initiiert wurde die Verlegung durch Andreas Freiberg, der seit 2010 auf diese Weise die Spuren der Geschichte kenntlich macht. „Georg Heinsius hatte seine Arztpraxis in der Baumschulenstraße 90/91, er wohnte dort auch mit seiner Frau Gertrude. In einem Schreiben an das Entschädigungsamt erklärte...

  • Baumschulenweg
  • 21.03.18
  • 613× gelesen
Bildung
Stolperstein für die NS-Opfer Maly und Arthur Baude in der Köpenicker Landstraße. | Foto: Ralf Drescher
4 Bilder

Stolpersteine für Arthur und Maly Baude verlegt

Baumschulenweg. Vor 80 Jahren muss das eine vornehme Wohngegend gewesen sein. Das zeigt das Berliner Adressbuch aus den 30’ern. Im heutigen Haus Köpenicker Landstraße 262 wohnten damals ein Studienrat, ein Bankbevollmächtigter, ein Tanzlehrer, mehrere Kaufmänner und der Vertreter Arthur Baude. Er und seine Ehefrau Maly wurden Opfer des Holocaust. 1914 zog das frisch verheiratete Ehepaar in eine der vermutlich nicht ganz billigen Dreizimmer-Wohnungen in dem schmucken Bürgerhaus von 1911. Arthur...

  • Baumschulenweg
  • 22.03.17
  • 424× gelesen
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