Gedenk- und Bildungsstätte begeht 75. Jahrestag der Wannseekonferenz

19. Januar 2017
16:00 Uhr
Haus der Wannseekonferenz, 14109 Berlin
Der Saal im Haus der Wannseekonferenz. | Foto: ghwk
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Wannsee. Am Freitag, 20. Januar, jährt sich die Wannseekonferenz zur „Endlösung der Judenfrage“ zum 75. Mal. In der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannseekonferenz, die vor 25 Jahren, am 19. Januar 1992, eröffnet wurde, finden Veranstaltungen zu beiden Jahrestagen statt.

Bereits während der Vorbereitungen zu den Gedenkveranstaltungen gab es im Haus der Wannseekonferenz ein besonderes Ereignis: Am 29. Dezember war der zweimillionste Besucher zu vermelden, die fünfköpfige Familie Rosenzweig aus New York. Sie trug sich ins Gästebuch des Hauses mit den Worten ein: „Wir finden den Besuch im Haus der Wannsee-Konferenz sehr wichtig, denn etwas über die Geschichte zu lernen, bedeutet, die Zukunft besser gestalten zu können.“

Am Donnerstag, 19. Januar, beginnt um 16 Uhr die offizielle Gedenkveranstaltung zum 75. Jahrestag der Wannseekonferenz mit einem Vortrag und einer Lesung zum Thema sowie Grußworten unter anderem von Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien, sowie Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin. Im Anschluss findet um 19 Uhr in der Andreaskirche, Lindenstraße 2 in Wannsee, ein jüdisch-christlicher Gottesdienst statt.

Um die Entstehungsgeschichte der Gedenk- und Bildungsstätte und ihrer Arbeit geht es am Freitag, 20. Januar, ab 10 Uhr in einem Symposium. Um 14 Uhr beginnt die Vernissage der Ausstellung „Ausgeblendet – Der Umgang mit NS-Täterorten in West-Berlin/Repressed Memory“. Um 15 Uhr wird im Garten des Hauses die Skulptur „L’arbre de vie“ (der Baum des Lebens) des Pariser Künstlers Vincent Charra enthüllt. Sie erinnert an Joseph Wulf ((1912-1974), den Initiator eine Dokumentationszentrums in der Villa der heutigen Gedenkstätte.

Das Historikerlabor zeigt am Sonnabend, 21. Januar, 12 Uhr, sowie am Sonntag, 22. Januar, 14 Uhr, das Dokumentar-Theaterstück „Die Wannsee-Konferenz – Die Verfolgung und Ermordung der Juden Europas“. Der Eintritt kostet zwölf, ermäßigt acht Euro. Karten gibt es per E-Mail an kontakt@historikerlabor.de.

Am Sonntag, 22. Januar, beginnt um 11 Uhr die Vorstellung des Buches „Die Teilnehmer. Die Männer der Wannsee-Konferenz“.

Für die Eröffnungsveranstaltung, das Symposium und die Buchvorstellung im Haus der Wannseekonferenz, Am Großen Wannsee 56-58, ist der Eintritt frei. Jedoch sind wegen der begrenzten Platzzahl Anmeldungen bis Freitag, 13. Januar per Mail an office@ghwk.de notwendig. uma

Mehr Informationen auf www.ghwk.deist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Öffentliche Führungen: Sa und So um 16 und 17 Uhr.
Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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