Wannsee. Der Neu-Cladower Salon ist am Sonntag, 7. Mai, zu Gast in der Mutter Fourage. Präsentiert wird ein Vortrag zu dem Historienmaler Hugo Vogel, der sich eine Villa am Wannsee errichten ließ.
Hugo Vogel (1855-1934) wurde vor allem mit seinen Historiengemälden bekannt. Er schuf große Fresken zu geschichtlichen Themen, so in den Rathäusern von Berlin und Hamburg.
Mit einem Flöte spielenden Faun, ein Bild aus dem Jahr 1907, zeigte er eine andere Stilrichtung. Er schuf ein arkadisches Motiv, das der neuromantischen Richtung der Malerei zuzurechnen ist.
Die Referentin Miriam-Esther Owesle nimmt in ihrem Vortrag Bezug zu Vogels idyllischen Motiven, die sie auf das Erlebnis einer sonnendurchfluteten Natur an der Havel zurück führt. Der Maler hatte sich 1901 von dem bedeutenden Architekten Franz Schwechten einen Landsitz Am Großen Wannsee 48 errichten lassen. Das Haus galt als eines der schönsten in der Colonie Alsen.
Während des Ersten Weltkriegs begleitete Vogel den damaligen Generaloberst und späteren Reichspräsidenten Paul von Hindenburg als Kriegsmaler an die Front. Heute erinnert noch eine Straße in Wannsee an den Maler. Seine Ehrengrabstätte befindet sich auf dem Friedhof Wannsee in der Lindenstraße. uma
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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