Kompromiss versöhnt Wassersport mit Gartenarchitektur

Martin Faass, Leiter der Liebermann-Villa, will die Heckengärten sobald wie möglich wiederherstellen. | Foto: K. Menge
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Wannsee. Die Heckengärten im Park der Liebermann-Villa werden wiederhergestellt. Nach Vermittlung von Bezirkskulturstadträtin Cerstin Richter-Kotowski (CDU) vereinbarten Vertreter des Wassersport-Clubs und der Liebermann-Gesellschaft einen Kompromiss.

Der 1. Vorsitzende der Max-Liebermann-Gesellschaft, Rolf Budde, und Werner Gubatz und Hans-Jürgen Keller vom Wassersport-Club "Klare Lanke 1950 e.V." unterschrieben einen entsprechenden Vertrag. Nach Richter-Kotowskis Ansicht stellt die Vereinbarung die Übernahme des Grundstückes zur Wiederherstellung der Heckengärten ebenso wie die weitere Sportausübung der Vereinsmitglieder sicher.Durch Mittel aus dem Denkmalschutzsonderprogramm des Bundes in Höhe von 263 000 Euro könne die bislang an den Sportclub verpachtete Fläche wieder in den Garten eingegliedert und mit der Wiederherstellung der Heckengärten gartenhistorisch restauriert werden, erklärte die Stadträtin.

Die im Jahr 1910 fertig gebaute Liebermann-Villa wurde in den Jahren 2004-2006 denkmalgerecht saniert. Seitdem präsentiert sie sich den Besuchern als Gesamtkunstwerk von Architektur, Gartenkunst und Malerei.

Die Heckengärten, denen ursprünglich in der Gesamtkonzeption des Gartens eine zentrale Rolle zukam und die den Kern der gartenkünstlerischen Überlegungen Alfred Lichtwarks bildeten, wurden in den Vierzigerjahren zum großen Teil zerstört.

Der Wassersport-Club wird künftig über das Gelände der benachbarten Vereine Zugang zum Wannsee haben. Die Nachbarvereine haben ihr Einverständnis zu diesem Lösungsvorschlag signalisiert. Zudem gibt der Club seine Steganlage auf. Dafür werden die bestehenden Stege der Nachbarvereine verlängert und ein Paddelsteg errichtet.

Dem Kompromiss zufolge übernimmt die Max-Liebermann Gesellschaft die Kosten für die baulichen Maßnahmen sowie weitere mit dem Umzug verbundene Kosten von insgesamt 180 000 Euro.

Martinus Schmidt / mst
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Lokalredaktion aus Mitte

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