Mindestens 200 000 Euro muss Sportstadträtin Sabine Smentek (SPD) jetzt lockermachen, um das undichte Dach zu sanieren. Geld, das eigentlich für dieses Jahr nicht eingeplant war. Die Sportler standen plötzlich in Pfützen, deshalb hat das Amt die undichte Halle dicht gemacht. „Kein Sport mehr möglich und Kosten für eine nicht geplante Sanierung aufgrund maroder Gebäudesubstanz“, sagt Smentek zur erneuten Sperrung. Erst Ende Januar wurde die Halle gesperrt, weil mehrere Teile von der Decke gestürzt waren. Smentek sprach damals von einem „Feuchtigkeitsschaden“ als Grund für die kaputte Hallendecke. Das Dach sei undicht. Die Behörden hatten die Sporthalle vor Kurzem wieder freigegeben. Ballspiele jeglicher Art waren jedoch untersagt, damit keine Deckenteile heruntergeschossen werden konnten, so die Auflage.
Vereine schauen in die Röhre
Wie die zuständige Stadträtin jetzt sagte, hätte die erneute Sperrung nichts mit der vom 26. Januar zu tun, als die Halle aufgrund eines Schadens an der Hallendecke, „nicht aufgrund des undichten Daches!“, schreibt Smentek mit Ausrufezeichen, geschlossen wurde. Wie dem auch sei: Der Bezirk will das Dach jetzt sanieren. „Die Bauarbeiten sollen noch vor den Sommerferien beginnen“, sagte Smentek. Konkrete Termine könne sie nicht nennen. Wenn das Turnhallendach dicht ist, soll die einsturzgefährdete Hallendecke saniert werden. Wann dies passiert, was das kostet und wie lange die Halle insgesamt gesperrt bleibt, konnte Smentek nicht sagen. Mehrere Sportvereine und Schulen gucken erneut in die Röhre und verlieren für mehrere Monate ihre Trainingsstätte. DJ
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