Neue Staffel von „Literatur in Weißensee“: Am 17. April ist der Lyriker Lutz Steinbrück zu Gast

17. April 2016
19:30 Uhr
Brotfabrik, 13086 Berlin
Alexander Graeff startet in der Brotfabrik die vierte Staffel von „Literatur in Weißensee“. | Foto: Bernd Wähner
  • Alexander Graeff startet in der Brotfabrik die vierte Staffel von „Literatur in Weißensee“.
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Weißensee. In den vergangenen drei Jahren war die Reihe „Literatur in Weißensee“ ein Magnet für Literaturbegeisterte. Initiator Alexander Graeff setzt sie am 17. April mit einer neuen Staffel fort, auch wenn er in diesem Jahr dafür keine Fördermittel erhält.

„Ich plane übers Jahr wiederum sechs Lesungen in der Brotfabrik“, sagt der Literaturwissenschaftler und Autor. Zur Auftaktveranstaltung im Jahre 2016 hat er sich etwas Besonderes überlegt. Er wird die Verbindung von Literatur und Musik ausloten. Eingeladen hat er sich dazu den Lyriker, Journalisten und Frontmann der Berliner Indie-Band „neustadt“, Lutz Steinbrück.

Dieser schrieb bereits während seines Germanistik- und Anglistikstudiums in den 90er-Jahren für Bands, in denen er sang und Gitarre spielte. Auch erste Gedichte entstanden in dieser Zeit. Seit 2004 ist Lutz Steinbrück als Journalist für Print- und Onlinemedien in Berlin tätig, schreibt Lyrik und macht Musik. Er spielte zwischen 2007 und 2011 mit den „Nördlichen Gärten“ und seit 2013 mit „neustadt“.

Sein Lyrik-Debütband „Fluchtpunkt:Perspektiven“ erschien 2008. Der zweite Lyrikband „Blickdicht“ wurde 2011 im Verlagshaus Berlin veröffentlicht. Gemeinsam mit Lutz Steinbrück wird Alexander Graeff am 17. April ab 19.30 Uhr Texte zum Thema „Musik“ lesen. Die Veranstaltung findet im Roten Salon der Brotfabrik am Caligariplatz statt.

Veranstaltungsreihe etabliert

Mit der vierten Staffel kann man sagen, dass es Alexander Graeff tatsächlich gelungen ist, wieder Literaturveranstaltungen in Weißensee zu etablieren. Diese hatten bis in die 90er-Jahre hinein eine lange Tradition. Doch dann nach dem Scheitern einiger Wiederbelebungsversuche gab es keine regelmäßige Lesereihe mehr.

Deshalb entschloss sich Graeff, einen neuen konzeptionellen Weg zu versiuchen. In den Veranstaltungen von „Literatur in Weißensee“ stellt er ausschließlich zeitgenössische Lyrik und Prosa vor, mit einem besonderen Augenmerk auf unterhaltsame Inszenierungsformen. Seit Anfang dieses Jahres ist der Initiator der Reihe übrigens ganz offiziell Kurator für Literatur in der Brotfabrik.

Leider gibt es vom Pankower Kulturamt keine Förderung für die Reihe mehr. Deshalb hofft Graeff, dass sich private Förderer oder Firmen finden, die ihn bei der Finanzierung unterstützen. Der Eintritt kostet auch in diesem Jahr sechs, ermäßigt drei Euro. BW

Weitere Informationen zur Reihe, zu den Autoren sowie zu den Terminen gibt es auf www.literatur-in-weissensee.de.
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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