Auf bestem Wege zur literarischen Institution: Alexander Graeff zieht erste Bilanz

17. November 2016
19:30 Uhr
Brotfabrik, 13086 Berlin
Der Weißenseer Schriftsteller Alexander Graeff gestaltet seit einem Jahr erfolgreich das Literaturprogramm in der Brotfabrik. | Foto: Bernd Wähner
  • Der Weißenseer Schriftsteller Alexander Graeff gestaltet seit einem Jahr erfolgreich das Literaturprogramm in der Brotfabrik.
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Weißensee. Die Brotfabrik hat sich inzwischen zu einem Treffpunkt für Literaturliebhaber entwickelt. Dieses Resümee kann Alexander Graeff ziehen. Vor etwas mehr als einem Jahr übernahm der Weißenseer Schriftsteller die Planung des Literaturprogramms im Kulturzentrum am Caligariplatz.

Zuvor war er dort bereits drei Jahre lang mit der von ihm initiierten Reihe „Literatur in Weißensee“ unterwegs. In diese lädt er junge Autoren ein, mit denen er einen ganzen Abend gestaltet. „Diese Reihe setzte ich in diesem Jahr mit fünf Veranstaltungen fort“, so Graeff. „Dieses Format spricht auch viele jüngere Menschen an. Die nehmen die Brotfabrik zunehmend als Ort der Präsentation neuer Literatur wahr. Da kommt noch mal ein ganz anderes Publikum in unser Haus.“

Die Reihe „Literatur in Weißensee“ hat sich inzwischen auch über die Grenzen Berlins hinaus herumgesprochen. „Ich bekommen mittlerweile Anfragen von Autoren aus dem gesamten Bundesgebiet, die bei uns lesen möchten“, sagt Graff nicht ohne Stolz. Nach der letzten Lesung in dieser Reihe für 2016, die am 13. November mit Tobias Reußwig stattfand, soll es im Februar 2017 mit einer neuen Staffel weitergehen.

Langsam entwickelt sich die Brotfabrik neben Bühne, Kino und Galerie auch zu einer Institution in der Berliner Literaturszene. So fanden Anfang November zum Beispiel Workshops und Lesungen des neuen Festivals „Stadtsprachen“ in der Brotfabrik statt. Dabei präsentieren in Berlin lebende fremdsprachige Autoren ihre in der Stadt entstandenen Texte.

Neu initiiert hat Alexander Graeff in Kooperation mit dem Verleger Detlef W. Stein die Literaturlounge Anthea. Die vierte Veranstaltung dieser Reihe findet am 17. November um 19.30 Uhr im Neuen Salon der Brotfabrik statt. Stein, der diese Veranstaltung moderiert, hat dieses Mal seine Herausgeberkollegin Elisabeth Simon zu Gast. Beide stellen den Roman „Polnisch Blut“ vor. Dieser Unterhaltungsroman von Nataly von Eschstruth erschien erstmals 1884. Elisabeth Simon gab ihn neu heraus. Sie ergänzte das Buch mit Beiträgen von Fachleuten zum deutsch-polnischen Verhältnis.

Für den 9. Dezember um 19.30 Uhr organisiert Alexander Graeff eine weitere Lesung in der Brotfabrik in Kooperation mit dem Schöffling-Verlag. Dabei stellen gestandene und junge Lyriker ihre Texte vor. Die Zuhörer können sich auf Ulrike Almut Sandig, Mena Koller und Mikael Vogel freuen. BW

Weitere Informationen zum Literaturprogramm in der Brotfabrik am Caligariplatz gibt es auf http://www.brotfabrik-berlin.de/literatur.html.
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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