Nein, der Schriftsteller Wolfgang Borchert ist natürlich nicht dabei, er starb ja bereits 1947 in Basel. Michael Blume hat vor allem Kurzgeschichten von Borchert seit Ende der 70'er Jahre mit oft einfachsten Mitteln verfilmt. Mit russischen Kameras mit Federwerkantrieb, mit Filmmaterial aus "Überplanbeständen" und mit Freunden vor und hinter der Kamera. Dass er als Privatmann keine Produktionslizenz hatte, fiel auch irgendwann den Magdeburger Kulturfunktionären auf und sie beschlagnahmten die nicht zugelassenen Filme. Blume lieferte allerdings nur Kopien aus, die wertvollen Negative lagen sicher bei Freunden. So können auch die vor 1990 entstandenen Borchert-Filme noch gezeigt werden.
Zu sehen am 24. März im Kino Brotfabrik, Caligariplatz 1, Beginn ist um 18 Uhr. Restkarten an der Abendkasse!
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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