Weißensee. Am kommenden Wochenende kann das schnellste Theater der Welt ein kleines Jubiläum feiern. Bereits zum zehnten Mal lädt die Bühne in der Brotfabrik am 15. und 16. April zum 24-Stunden-Theater ein.
Dass dieses Format so gut ankommen würde, hatten die Macher zwar gehofft, aber nicht so richtig geglaubt. „Es war eigentlich zunächst ein Versuch, ob so ein Format überhaupt ein Publikum findet“, sagt Nils Foerster, der Leiter der Brotfabrik-Bühne. Inzwischen hat sich das 24-Stunden-Theater berlinweit einen Namen gemacht.
Das Besondere daran: Alle Beteiligten müssen schnell und sehr konzentriert arbeiten. Das Publikum hat nämlich die einmalige Gelegenheit, die Entstehung eines Theaterstücks mitzuerleben und es dann auf der Bühne binnen 24 Stunden präsentiert zu bekommen. Die Protagonisten erhalten am 15. April um 20 Uhr den Vorabdruck einer Tageszeitung vom nächsten Tag. Aus den aktuellen Tagesthemen wählen sie jene aus, die für das Stück verwendet werden. Das Publikum ist natürlich mit dabei.
Danach machen sich Autoren die Nacht über daran, die Texte für das Stück zu verfassen. Am Sonnabendmorgen um 8 Uhr lesen die Autoren ihre Texte dem Publikum vor. Den Tag über wird das Stück inszeniert und um 20 Uhr vor Publikum aufgeführt. Autoren, Regisseure, Schauspieler und eine Band loten in diesem Theaterprojekt die eigenen Grenzen aus. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.