Strahlende Filme in der Brotfabrik: Festival aus Rio macht Station in Weißensee

24. September 2015
19:00 Uhr
Brotfabrik, 13086 Berlin
Jutta Wunderlich koordiniert in Berlin das Uranium Film Festival. | Foto: Marek Karakasevic
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  • Jutta Wunderlich koordiniert in Berlin das Uranium Film Festival.
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Weißensee. Ein besonderes Festival macht Station in der Brotfabrik am Caligariplatz: das Uranium Film Festival. In diesem werden ausschließlich Filme gezeigt, die sich mit Atomenergie beschäftigen.

Wenn man das Festivalprogramm durchblättert, ist man ob der Fülle von Filmen zu diesem Thema erstaunt. Und dabei wird in Berlin nur ein Bruchteil dessen gezeigt, was beim „großen Bruder“ des Berliner Festivals gezeigt wurde. Das Uranium Film Festival findet nämlich seit fünf Jahren mit großer Resonanz in Rio de Janeiro statt. Organisiert wird es dort vom in Brasilien lebenden Deutschen Norbert G. Suchanek.

Er initiierte es 2010, noch einige Monate vor dem Reaktorunfall von Fukushima, als der Unfall von Tschernobyl bereits fast vergessen war. Seit 2012 findet es alljährlich in der Cinematheque von Rios Museum für Moderne Kunst (MAM Rio) statt. Mit ausgewählten Filmen reist es dann in andere Städte und Länder. Ziel der Organisatoren ist es, das Festival auf allen Kontinenten zu etablieren.

Dass es in Berlin seit mittlerweile vier Jahren einen Ableger gibt, ist Jutta Wunderlich zu verdanken. Die Journalistin ist im Medien- und Theaterbereich tätig. Seit vielen Jahren ist sie ein richtiger Filmfestival-Fan. Das Uranium Festival in Rio de Janeiro hatte es ihr sofort angetan. Deshalb erklärte sie sich bereit, die Koordination für Berlin zu übernehmen.

In diesem Jahr ist nun erstmals die Brotfabrik am Caligariplatz Veranstaltungsort. Das Publikum erwarten spannende Spiel- und Dokumentarfilme zu den Themen Atomkraft, Tschernobyl, Fukushima, Uranbergbau und Uranmunition. Die Schirmherrschaft hat der Pankower Bundestagsabgeordnete Klaus Mindrup (SPD) übernommen. Dieser eröffnet das Festival am 24. September um 19 Uhr.

Danach wird der dänische Doku-Thriller „The man who saved the world“ (Der Mann, der die Welt rettete) mit Kevin Costner, Robert De Niro, Matt Damon und weiteren bekannten Schauspielern gezeigt. Bis zum 30. September stehen weitere 32 Filme auf dem Programm. Außerdem gibt es Gespräche und Diskussionsveranstaltungen. Der Eintritt kostet jeweils sechs, ermäßigt fünf Euro. Es gibt aber auch Festivalpässe ab zehn Euro für einen Tag. Karten können unter  471 40 01 reserviert werden. BW

Jutta Wunderlich koordiniert in Berlin das Uranium Film Festival. | Foto: Marek Karakasevic
Szenenfoto aus dem Film „seven years of winter“ von Regisseur Marcus Schwenzel. Dieser ist am 30. September auf dem Festival zu sehen. | Foto: Marcus Schwenzel
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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