Kammerspiel ohne Probe: Ungewöhnliches Theaterformat in der Brotfabrik

16. April 2017
20:00 Uhr
Brotfabrik, 13086 Berlin
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Thomas Jäckel und Ilona Lentz vom Theater ohne Probe präsentieren mit ihren Mitspielern „The Naked Stage“. | Foto: T. Lessing
  • Thomas Jäckel und Ilona Lentz vom Theater ohne Probe präsentieren mit ihren Mitspielern „The Naked Stage“.
  • Foto: T. Lessing
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Weißensee. Ein in Berlin kaum gespieltes Theaterformat ist vom 10. bis 16. April auf der Bühne der Brotfabrik am Caligariplatz zu erleben.

Das Theater ohne Probe (ToP) präsentiert jeweils um 20 Uhr „The Naked Stage“. „Dabei handelt es sich um ein improvisiertes Kammerspiel in drei Akten“, erklärt Thomas Jäckel. Das Publikum erwartet zu Beginn des Abends eine völlig leere Bühne. Die Zuschauer entscheiden dann, in was für einem Raum das Stück stattfinden soll. Der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Mal wird ein Kneipenraum vorgegeben, mal ein Wohnzimmer, „aber wir haben auch schon im Pausenraum einer Fleischerei gespielt“, so Jäckel. Danach „richten“ die Schauspieler gemeinsam mit dem Publikum den Raum ein und entwickeln zugleich ihre Charaktere. Diesen bleiben sie die drei Akte über treu. Weder für sie noch für das Publikum gibt es ein Entrinnen. Alle werden in den Sog der Handlung hineingezogen.

Was so entsteht, ist ein Kammerspiel, das es so noch nie vorher gab und nie wieder geben wird. Da das Publikum an jedem Abend neu über den Ort entscheidet, wird auch immer ein anderes Stück gegeben. „Viele denken, so wie wir das Kammerspiel improvisieren, dass wir das Stück doch vorher schon einmal geprobt haben“, sagt Thomas Jäckel. „Aber da wir alles improvisieren, ist das schlicht unmöglich.“ Wenn es dann trotzdem wie einstudiert wirkt, so ist das ein großes Lob für die Schauspieler.

Der Leiter der Brotfabrik-Bühne Nils Foerster ist jedenfalls begeistert: „Wer Lust hat, kann sich jeden Abend selbst davon überzeugen, dass alles improvisiert ist. Wer tatsächlich die ersten sechs Abende kommt, hat den siebten freien Eintritt – und bekommt am Ostersonntag natürlich einen Schokoladenosterhasen geschenkt.“ BW

Ansonsten kostet der Eintritt 13,50 Euro pro Abend, neun Euro ermäßigt. Weitere Informationen auf http://asurl.de/13be.
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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