Bund unterstützt Aktionen in Weißensee und Heinersdorf
Weißensee. Der "Lokale Aktionsplan Weißensee/Heinersdorf" wird 2014 fortgesetzt. Zum Auftakt findet am 21. November eine Informationsveranstaltung statt. Zu dieser sind alle eingeladen, die sich auch im kommenden Jahr für Demokratie und Toleranz in den beiden Ortsteilen engagieren möchten.
Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr im Rathaus Weißensee in der Berliner Allee 252-260 (Raum 101). Für das Jahr 2014 stellt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen seines Programms "Toleranz fördern - Kompetenz stärken" dem Bezirk Pankow 90 000 Euro zur Verfügung. Bis zum 18. Dezember können sich Vereine, Initiativen und Bürger um eine Förderung für Aktionen und Projekte bewerben. So wie bereits 2013 stehen die Fördermittel explizit nur für Projekte in Weißensee und Heinersdorf zur Verfügung. Beide Ortsteile machten in den vergangenen Jahren über die Grenzen des Bezirks hinaus Schlagzeilen. In Heinersdorf betraf das vor allem die Ereignisse um den Bau der Moschee der Ahmadiyya-Gemeinde an der Tiniusstraße. In Weißensee machen Bürger indes gegen den Laden in der Berliner Straße 11 mobil, in dem Bekleidung der Marke Thor Steinar verkauft wird. Sie befürchten, dass dieser Laden zu einem Anziehungspunkt für die rechtsextreme Szene wird.
Um Aktionen zu unterstützen, die das tolerante Miteinander in Weißensee und Heinersdorf fördern, werden die Fördermittel für die beiden Ortsteile zur Verfügung gestellt. Gefördert werden ausschließlich Kleinprojekte. Um eine Förderung kann sich bewerben, wer im Sinne des toleranten Miteinanders etwas auf die Beine stellen möchte. Das können zum Beispiel Schüler sein, die an einer Ausstellung zum Thema Toleranz arbeiten, oder Initiativen, die ein interkulturelles Fest vorbereiten.
Projektanträge können ab 21. November von der Seite www.weissensee-in-aktion.de heruntergeladen werden. Weitere Informationen gibt es bei Berit Schröder unter 443 71 79 sowie per E-Mail an bschroeder@pfefferwerk.de.
Bernd Wähner / BW
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