Die Stephanus-Stiftung feiert am 30. Juni Geburtstag

In der Friedenskirche ist eine Ausstellung zu besichtigen, die über Geschichte und Gegenwart der Stephanus-Stiftung informiert. | Foto: Stephanus-Stiftung
  • In der Friedenskirche ist eine Ausstellung zu besichtigen, die über Geschichte und Gegenwart der Stephanus-Stiftung informiert.
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Weißensee. Die Stephanus-Stiftung feiert am 30. Juni ihr 135-jähriges Jubiläum mit einem großen Fest in der Albertinenstraße 20.

"Die Besucher erwartet ein abwechslungsreiches Familienfest mit Bühnenprogramm und buntem Markttreiben", sagt Pressesprecher Martin Jeutner. Die Feier beginnt um 11 Uhr mit einem Festgottesdienst, gehalten vom Vorstandsvorsitzenden der Stephanus-Stiftung, Pastor Torsten Silberbach. Um 12 Uhr geht es dann mit dem eigentlichen Fest auf dem weitläufigen Gelände los. Die Weißenseer Blumenkönigin begrüßt die Gäste. Diese können dann an Ständen mit Büchern und Produkten aus den Stephanus-Werkstätten sowie an Trödelständen vorbeischlendern.Für Kinder werden Minigolf und Kinderkarussell aufgebaut, sie können sich im Kistenklettern versuchen und nach Herzenslust basteln. Um 14.50 Uhr beginnt auf der Festbühne außerdem ein Kinderprogramm mit Ulf, dem Spielemann. Später sorgen die Trommler der Gruppe "Siloh Djembers" sowie die Skapunk-Band "cruor hilla" für Unterhaltung. Zwei Tanzgruppen werden des Weiteren um 14.30 und 16 Uhr auf der Bühne Proben ihres Könnens geben.

Interessierte können außerdem an Führungen durch den Park am Weißen See teilnehmen und die Ausstellung "Stephanus Bewohner/-innen und Häuser - früher und heute" in der Friedenskirche besichtigen. In dieser Ausstellung ist auch mehr zur Geschichte der Stiftung zu erfahren. Als Pfarrer Ernst Berendt die Stiftung 1878 gründete, erhielt sie zunächst den Namen "Bethabara", das heißt "Haus an der Furt". Dieser Name charakterisierte seinerzeit die inhaltliche Arbeit. Strafentlassene und obdachlose Frauen und Mädchen, Prostituierte und Alkoholikerinnen erhielten Hilfe, Obdach und eine hauswirtschaftliche Ausbildung, bis sich für sie eine neue Lebensperspektive aufzeigte.

Zweimal änderte sich der Name der Stiftung. 1941 wurde sie auf Weisung des Reichsinnenministeriums im Zuge der "Ausmerzung jüdischer Namen" in Adolf-Stoecker-Stiftung umbenannt. Ihren heutigen Namen trägt die Stiftung seit 1963. Nicht nur der Name, auch die Arbeitsschwerpunkte veränderten sich. 1948 fanden zunächst 80 heimatlose alte Menschen nach dem Zweiten Weltkrieg in Weißensee ein neues Zuhause, und bis heute ist die Begleitung und Pflege von Menschen im Alter eine wichtige Aufgabe.

Aber auch die Behindertenhilfe entwickelte sich in den vergangenen Jahrzehnten. 1970 begann der Bau eines Heimes für Kinder mit geistiger Behinderung in Weißensee. Heute engagiert sich die Stiftung in Berlin-Brandenburg in über 80 Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, für alte Menschen sowie für Kinder und Jugendliche. Sie beschäftigt insgesamt 3200 Mitarbeiter.

Weitere Informationen auf www.stephanus-stiftung.de.
Bernd Wähner / BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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