Familienzentrum sorgt auch mit kleinen Festen für den Zusammenhalt im Hansakiez

Ein Team von Ehrenamtlichen unterstützte Carola Pieczynski bei der Vorbereitung des Gruselfestes. | Foto: Bernd Wähner
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Weißensee. Das Familienzentrum Hansastraße, dessen Träger der Verein Johanniter-Unfall-Hilfe ist, entwickelte sich zu einem beliebten Treffpunkt für Kinder und Eltern aus dem Kiez. Der Koordinatorin der Einrichtung in der Hansastraße 88, Carola Pieczynski, gelang es, einen Stamm ehrenamtlicher Helfer um sich zu versammeln. Diese unterstützen sie bei der Organisation von Festen und weiteren Aktionen im Hansakiez.

Wie gut das funktioniert, konnte man vor wenigen Tagen bei einem Gruselfest sehen. Seit Juli liefen die Vorbereitungen. Zum Fest bauten die Helfer Stände, Tische und Bänke am Spielplatz auf und organisierten sogar ein Kinderkarussell und eine Zuckerwattemaschine. Es wurden Zombiwürste und Hexensteaks gegrillt, und aufwärmen konnte sich jeder an einem „Hexenfeuer“. Viele Gäste kamen natürlich gruselig geschminkt und kostümiert. Und so wurde dieses Fest zu einem Spaß für alle. Ganz besonders freut sich Carola Pieczynski, dass so viele Eltern die Vorbereitung unterstützten. Die Wohnungsbaugesellschaft Gesobau unterstützte das Kiezfest ebenso wie das Pankower Jugendamt.

Dass es das Familienzentrum im Hansakiez gibt, ist einem Gemeinschaftsprojekt von Gesobau und der Johanniter-Unfall-Hilfe zu verdanken. Das Neubaugebiet an der Hansastraße entstand noch zu DDR-Zeit. Heute wohnen dort mehr als 600 Menschen. Jedoch gibt es keine Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung. Alle paar Wochen kommt das Spielmobil Pankow vorbei, aber sonst ist dort nicht viel los.

Damit die Kiezbewohner endlich einen Treffpunkt erhalten, richteten Gesobau und Johanniter-Unfall-Hilfe das Familienzentrum ein. Das befindet sich in einer Vierzimmer-Wohnung. In dieser macht Carola Pieczynski mit Unterstützung ehrenamtlicher Helfer Angebote für Kinder und Eltern. „Was bei uns stattfindet, orientiert sich vor allem an den Bedürfnissen und Interessen von Kindern zwischen sechs und zwölf Jahren. Aber auch ältere Kinder und junge Erwachsene schauen vorbei, um Hallo zu sagen oder über ihre Sorgen zu reden“, sagt die Koordinatorin. Für die Kinder ist das Familienzentrum montags, dienstags und donnerstags von 15 bis 18 Uhr geöffnet.

Für die Eltern ist Carola Pieczynski mittwochs nach Anmeldung für eine Elternberatung da. Weiterhin bietet sie eine telefonische Beratung montags und dienstags von 12 bis 13 Uhr für Eltern sowie donnerstags von 18 bis 19 Uhr für Jugendliche und junge Erwachsene an. „Natürlich bin ich nicht die Fachfrau für alle Themen“, sagt Pieczynski. „Bei Bedarf vermittle ich aber an Träger und Institutionen. Ich kann natürlich nicht bei allen Problemen helfen. Aber manchmal freuen sich Eltern schon, wenn jemand ihnen zuhört oder tröstende Worte findet.“ BW

Weitere Informationen gibt es unter  30 34 86 60 sowie über den E-Mail-Kontakt familienzentrum.berlin@johanniter.de.
Ein Team von Ehrenamtlichen unterstützte Carola Pieczynski bei der Vorbereitung des Gruselfestes. | Foto: Bernd Wähner
In der Dämmerung wurde kürzlich ein Gruselfest im Kiez an der Hansastraße gefeiert. Ehrenamtliche bauten Stände, Tische, Bänke, eine Feuerschale und ein Kinderkarussell auf. | Foto: Bernd Wähner
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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