Die Überraschung der Liga: TuS Makkabi feiert sechsten Saisonsieg im zehnten Spiel

Der TuS Makkabi (weiß) hat mit dem 4:1-Erfolg über den Nordberliner SC bereits den sechsten Saisonsieg im zehnten Saisonspiel gelandet. | Foto: Michael Nittel
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Westend. Der TuS Makkabi bleibt auch nach dem 10. Spieltag das Überraschungsteam der Berlin-Liga: Durch den 4:1 (2:1)-Erfolg über den Nordberliner SC feierten die Blau-Weißen bereits ihren sechsten Saisonsieg und festigten Tabellenplatz sieben.

„Ich denke, dass der Sieg auch in dieser Höhe verdient ist, weil wir über weite Strecken des Spiels feldüberlegen waren“, freute sich Makkabi-Coach Frank Diekmann kurz nach dem Schlusspfiff der Partie auf der Julius-Hirsch-Sportanlage am 22. Oktober. „Allerdings hat mir nicht gefallen, dass wir zu offen agiert haben und vorn nicht den erwünschten Zugriff hatten. Eine abgezocktere Mannschaft als die Nordberliner hätte uns vermutlich gnadenlos ausgekontert. Aber damit kann ich heute gut leben. Letztlich freuen wir uns einfach nur über diesen Erfolg.“

Mannschaftskapitän Guillermo Padilla Cross hatte den TuS bereits nach elf Minuten in Front geschossen – Ilja Olegowitsch Priwalow nur sieben Minuten später auf 2:0 erhöht. „Bis zu diesem Zeitpunkt war unser Spiel richtig gut. Wenn Hassan Ochidi, als er nach tollem Pass von Padilla Cross allein auf das Tor zuläuft, das 3:0 macht und nicht den Pfosten trifft, sind die Messen gesungen. Stattdessen fangen wir uns das 1:2 und der Nordberliner SC bekommt noch mal Oberwasser“, bemängelte Diekmann. So konnte Emre Tös für die Gäste noch einmal verkürzen (37. Minute). Der TuS rettete sich aber in die Pause, um im Anschluss das vorab Versäumte nachzuholen: Maxim Matusczyk (59.) und Godbless Onaiwu Igbinigie (69.) trafen zum letztlich hochverdienten Erfolg. „Was meine Mannschaft auszeichnet, ist, dass sie immer weiter ackert und an sich glaubt. Und deshalb haben wir uns auch heute, trotz einiger Schwächephasen, letztlich belohnt“, betonte Diekmann.

Und so reiben sich viele Fachleute nach knapp einem Drittel der Saison in Berlins höchster Spielklasse verwundert die Augen ob der großartigen Bilanz vom TuS Makkabi. Schließlich hatten zahlreiche Leistungsträger den Klub im Sommer verlassen – im Gegenzug waren nahezu ausnahmslos Spieler nach Westend gewechselt, die in der Vorsaison noch unterklassig gespielt haben. Und so hätte selbst Coach Diekmann jeden, der diesen Saisonstart prognostiziert hätte, für verrückt erklärt. „Ja, das stimmt wohl! Auch ich selbst habe mir das in meinen kühnsten Träumen so nicht vorgestellt“, erklärte der Coach, betonte aber auch, dass der eine oder andere Sieg durchaus glücklich zustande gekommen ist. Zudem sei trotz des tollen Starts und zurzeit zwölf Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze noch nichts gewonnen: „So einen großen Vorsprung zum jetzigen Zeitpunkt herausgearbeitet zu haben, ist großartig und bahnbrechend. Für uns geht es aber weiterhin um nichts anderes als den Klassenerhalt.“ Deshalb sei ein Sieg gegen einen direkten Kontrahenten wie den Nordberliner SC letztlich auch viel mehr Wert als ein möglicher Erfolg gegen ein Topteam der Liga. Diekmann abschließend: „Dieser Saisonstart ist für uns die Basis, um entspannt, aber auch akribisch weiter zu arbeiten. Wir sind nicht im Zugzwang. Das und die tolle Mentalität meiner Mannschaft könnten letztlich am Ende der Saison für uns den Ausschlag geben.“ min

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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